Seit fünf Jahren arbeitet Julia Sciancalepore mit ihrem Pferd Heinrich IV, der in Tokio sein Paralympics-Debüt geben wird, auf den großen Tag hin. Ihren ersten Kontakt mit Pferden hatte sie bereits als Kleinkind. „Ich habe meine Behinderung von der Geburt an und meine Eltern sind zum Glück beide in Pflegeberufen gewesen. Sie haben von der Hippotherapie mit dem Pferd erfahren und so bin ich mit drei Jahren das erste Mal auf einem Pferderücken gesessen. Über die Jahre hat es sich bis hin zum Leistungssport entwickelt“, so Sciancalepore.

Julia und Heinrich IV: Ein gutes Team
Den Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere markierten die Paralympics 2016 in Rio, dort schnupperte die 25-Jährige zum ersten Mal paralympische Luft. Sie belegte mit dem österreichischen Team Platz acht, in der Einzelwertung wurde sie Neunzehnte. Damals noch mit ihrem Pferd Pommery.
Seit vier Jahren hat die Grad-II-Reiterin mit Heinrich IV einen neuen Sportpartner. „Er ist ein Charakterpferd. Er läuft nicht sein Programm, sondern er sieht sich um und nimmt die Umgebung war. Er ist ein Pferd, dass sich gerne vertraut mit neuen Dingen macht“. Julia Sciancalepore und Heinrich IV bewiesen schon bei der WM 2018 und der EM 2019 auch auf internationalem Boden, dass sie ein gutes Team sind.