Zehn Millionen Euro stehen vom Bildungsministerium österreichweit an Unterstützung für die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten bereit. Doch nur ein Bruchteil dieses Budgets wird von den Schulen ausgeschöpft. In Kärnten ist das nicht anders als in den meisten anderen Bundesländern, sagte Klaus Peter Haberl, der Leiter des Pädagogischen Dienstes in der Bildungsdirektion: „Die Bildungsdirektion für Kärnten hat in den vergangenen zwei Wochen die 290 Pflichtschulen befragt, dazu zählen Volksschulen, Mittelschulen, Polytechnischen Schulen, Sonderschulen und Fachberufsschulen. Das hat den Bedarf von 76 Geräten ergeben.“
Geringe Nachfrage auch bei Bundesschulen
Auch 40 Bundesschulen wurden in Kärnten befragt, dabei wurden Geräte für insgesamt 283 Räume angefordert. Die meisten Geräte konzentrieren sich laut Bildungsdirektion auf drei Standorte in Kärnten.
Laut Experten habe das Stoßlüften noch immer die beste Wirkung gegen CoV-Infektionen. Haberl erklärt sich die relativ geringe Nachfrage von Geräten auch durch die guten baulichen Maßnahmen in den Kärntner Pflichtschulen, die das Stoß- oder Querlüften ermöglichen. „Nur wenn diese Voraussetzung nicht gegeben ist, wären solche Geräte vorhanden.“
Geeignete Geräte werden vom Bund ausgewählt
Am Mittwoch wurde die Liste mit den angeforderten Geräten von der Bildungsdirektion an das Ministerium übermittelt. Obwohl Nachmeldungen möglich sind, rechnet man in der Bildungsdirektion Kärnten eher nicht damit, weil alle Schulen erreicht werden konnten, sagte Haberl „und die Schulleitungen haben sich diesem Thema sehr verantwortungsbewusst gewidmet und rückgemeldet“.
Die Bestellung erfolgt über die Bundesbeschaffungsagentur, die auch die für die jeweiligen Klassenräume geeigneten Geräte auswählt.