Das Aus für das Hallenbad überraschte vorige Woche alle bei den Stadtwerken und bei den Verantwortlichen im Rathaus. Dabei war schon in einem ersten Gutachten Anfang des Monats von statischen Problemen die Rede. Deshalb soll es nun die Übergangslösung geben, bis das geplante neue Hallenbad bei Minimundus fertig sein wird.

Die Stadtwerke schlugen für die Übergangslösung die Messehalle fünf vor. Sie würde den zahlreichen Vereinen als Trainingsmöglichkeit zur Verfügung stehen. In ihr könnte eine 25 Meter Schwimmhalle in Leichtbauweise mit acht Bahnen und einem Kinderbecken errichtet werden. Details sollen am Mittwoch bei einem Runden Tisch zwischen Experten, Politik und den Stadtwerken besprochen werden.
Scheider: Zeitfaktor spielt entscheidende Rolle
Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) will auch eine Neubewertung des geplanten Vital-Bades, das um 50 Millionen Euro bei Minimundus entstehen soll: „Der Zeitfaktor spielt eine massive Rolle. Ich habe dazu alle Experten und die politischen Entscheidungsträger eingeladen. Wir brauchen rasch eine Entscheidung und können nicht mehr warten. Es ist jede Woche zu viel, sich im Kreis zu drehen.“

Für Scheider hängen die Übergangslösung, also die Schwimmhalle in der Messehalle und die Realisierung des Vital-Bades zusammen, quasi wie kommunizierende Gefäße: „Wir werden erfahren, wie lange ein Alternativbad aufrecht erhalten bleiben kann. Das ist auch keine Dauerlösung. Man muss schauen, wie schnell der Standort Minimundus letztendlich eröffnet werden kann.“
Grundsätzlich stehe er aber zum Beschluss für das neue Vitalbad und auch zum Standort beim Minimundus. Der Fertigstellungstermin müsste mit der Übergangslösung abgestimmt sein, sagte Scheider.