Stadtwerkevorstand Erwin Smole informierte am Donnerstag die Aufsichtsratsmitglieder über die wichtigsten Ergebnisse des zweiten Gutachtens. Dazu wurden Materialproben von Stahl und Beton entnommen und genau untersucht.
Zweites Gutachten Bestätigte Ergebnis
Der erste externe Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass eine Fortführung des Badebetriebs nicht mehr möglich ist. Auf Basis dieses Gutachtens wurde ein zweiter Experte für eine vertiefte Prüfung beauftragt, der dieses Ergebnis bestätigte. Nach 52 wird das Hallenbad aus Sicherheitsgründen nicht mehr öffnen, auch eine Teilsanierung ist nicht mehr möglich.
Besonders betroffen seien die Hauptträger der Haupthalle über dem großen Schwimmbecken, sagte Vorstand Smole Anfang August – mehr dazu in Hallenbad droht endgültige Schließung. Chlor hatte die Stahlträger teilweise zersetzt, der 50 Jahre alte Bau wird ja schon seit 17 Jahren jährlich überprüft. Heuer waren die Ergebnisse demnach so alarmierend, dass eine Schließung des Hallenbades in Betracht gezogen wurde.
Schulen sollen in andere Bäder ausweichen
Für die Schulschwimmkurse werde nach Alternativen gesucht, etwa in St. Veit, Villach oder Spittal. Die Stadtwerke überlegen ein temporäres Schwimmbad in einer Halle zu errichten. Jetzt werde eine „Halle in der Halle“ Konstruktion finanziell und organisatorisch Geprüft. In der nächsten Aufsichtsratssitzung werde dann entschieden, ob so eine Konstruktion möglich ist, sagte der Aufsichtsartvorsitzende der Stadtwerke Jürgen Dumpelnik. Der Aufsichtsrat beauftragte die Stadtwerke, diese Übergangslösung bis Oktober vorzulegen, erst dann werde über die Finanzierung entschieden.
Tatsache ist, dass das geplante neue Bad bei Minimundus vermutlich erst 2026 soweit fertig gestellt sein wird. Es geht um fünf Jahre, die überbrückt werden müssen.