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Chronik

Heftige Gewitter mit Sturmböen

In Kärnten sind am Sonntagnachmittag teils heftige Gewitter niedergegangen. Besonders betroffen war der Wörtherseeraum. Auf der Kanzelhöhe fielen 30 Liter Regen pro Quadratmeter in nur 20 Minuten. Die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde. Bei Krumpendorf gerieten drei Personen in einem Segelboot in Seenot.

Auf dem Wörthersee geriet auf Höhe von Bad Stich in Krumpendorf ein Segelboot in Seenot. Ein 45 Jahre alter Mann aus der Steiermark versuchte sein sieben Meter langes Segelboot auf Grund des schnell herannahenden Unwetters bei einer Boje festzumachen. Kurz vor Erreichen der Boje wurde er jedoch durch das Unwetter abgetrieben.

Bootsführer leicht verletzt

Augenzeugen verständigten die Rettungskräfte. Die ausgerückte Wasserrettung schleppte das Segelboot zum Ufer und konnte es im Bereich Krumpendorf sichern. Der Bootsführer wurde bei dem Manöver leicht verletzt, seine ebenfalls am Boot mitfahrende Gattin und die elf Jahre alte Tochter blieben unverletzt.

Im Einsatz standen die Polizei Klagenfurt mit einem Boot, die Wasserrettung Krumpendorf und die FF Krumpendorf mit einem Boot und zehn Mann. Laut der Landesalarm und Warnzentrale (LAWZ) gab es am späteren Nachmittag etliche Feuerwehreinsätze in ganz Kärnten.

Suche am Ossiachersee abgeblasen

Am Ossiacher See wurde vermutet, dass ein Schwimmer in Seenot geraten war. Zeugen wollten einen Mann im Wasser gesehen haben. Feuerwehrtaucher aus Klagenfurt, die Polizei Bodensdorf und ein Hubschrauber waren im Einsatz. Es stellte sich aber heraus, dass es sich um einen Irrtum gehandelt haben dürfte. Der Einsatz wurde um 17.20 Uhr beendet. Es gab keine Abgängigkeitsanzeige.

Einsatz nach Blitzschlag

Auf dem Kolmnock (Bad Kleinkirchheim) wurde am Sonntag Rauchentwicklung gemeldet. Die Feuerwehren Feld am See, Bad Kleinkirchheim, Untertweng und Radenthein wurden alarmiert. Der Kolmnock wurde von mehreren Seiten aus beobachtet und befahren, um die Brandstelle zu lokalisieren. Vom Gipfel aus wurden drei Erkundungstrupps losgeschickt.

Der Hubschrauber der Polizei entdeckte anschließend die Brandstelle etwas westlich des Kolmnockes auf ca. 1680 Meter Höhe. Der durch Blitzschlag ausgelöste Brand erlosch aber von selbst, es war kein weiteres Eingreifen der Feuerwehren mehr notwendig.