Die Flurreinigungsaktion der Stadt Villach findet seit mehr als dreißig Jahren von St. Ruprecht bis zur Schütt und von Heiligengeist bis zum Faaker See statt. Beim kollektiven Müllsammeln kamen schon mehrere hundert Tonnen Müll zusammen, die von den vielen Freiwilligen in Wäldern und Wiesen und entlang der Rad- und Wanderwege gefunden wurden.
Müll von der Trinkflasche bis zum Kühlschrank
Die Dorfgemeinschaft Maria Gail ist schon seit mehr als zwanzig Jahren bei der Flurreinigung dabei. Es sei unbegreiflich, sagte Obfrau Christa Mitterböck, dass so vieles einfach mitten im Wald entsorgt und illegal abgeladen werde. Und das, obwohl Villach eine sehr gut funktionierende Müllentsorgung habe.
Manche Leute seien eben sehr unvernünftig, sagte Mitterböck: „Man findet Trinkflaschen, Plastik und Müllsäcke, obwohl man in der Stadt eigentlich alles hinführen kann. Man findet auch Kühlschränke, das ist alles nicht notwendig.“ Am Tag der Sammlung stellt die Stadt Villach einen Container auf, sagte Mitterböck. Meist seien es zehn Leute der Dorfgemeinschaft, die dann das ganze Gebiet sauber machen.
Großteils kostenlose Müllentsorgung
Gerald Dobernig (Verantwortung Erde), der für Natur und Umweltschutz zuständige Stadtrat in Villach, sprach von einem großen Erfolg in diesem Jahr, Die 17,5 Tonnen Müll seien seit dem Frühjahr zusammengekommen, obwohl es pandemiebedingt deutlich schwerer gewesen sei, diese Aktion zu organisieren.
„Wir sind leider noch nicht auf Vorkrisenniveau, vor Corona haben wir da schon mehr gehabt. Wir sind in den letzten Jahrzehnten immer besser geworden beim Ausbau der Angebote. Wir kommunizieren auch immer besser, wo man den Müll größtenteils kostenfrei bei den Saubermachern abgeben kann“, sagte Dobernig.