Radler auf einem Parkplatz mit Transparenten
Fridays for Future Kärnten
Fridays for Future Kärnten
Chronik

Radfahren gegen den Klimawandel

Mit einer Radttour quer durch Kärnten wollen Schüler und Studenten der „Fridays for Future“-Bewegung auf die Klimakrise aufmerksam machen. Eine Woche lang sind die Klimaaktivsten bereits unterwegs, am Ende jeder Etappe steht eine Raddemo durch die zuletzt erreichte Stadt.

Ihr Weg führte die Aktivisten von Lienz über Spittal, Villach und Klagenfurt bis nach St. Veit an der Glan. Sie wollen mit der Aktion erreichen, dass Geld, das aktuell in den Straßenbau gesteckt wird, für den Ausbau von Radwegen und den öffentlichen Verkehr investiert wird.

Die Radler am Hauptplatz in St. Veit
Fridays for Future Kärnten
Demo in St. Veit an der Glan

Auf die Räder, fertig los

„Auf die Räder, fertig los“ steht auf den Bannern, die die Fridays for Future Bewegung auf Rädern dieser Tage quer durch Kärnten trägt. Eine Handvoll junger Menschen startete vor einer Woche in Lienz zur Radtour für den Klimaschutz.

Am Freitagnachmittag kamen die Radler in St. Kanzian am Klopeiner See an. Wie an den Tagen zuvor wurde die Tour mit einer kurzen Fahrraddemo für den Klimaschutz durch den Ort dann beendet. Lena Woschitz, Sprecherin der Fridays for Future Bewegung sagte, Ziel der Aktion sei es, darauf aufmerksam zu machen, dass die Radwege in Kärnten doch nicht so gut seien, wie es zum Teil behauptet wird: „Und wir wollen aufzeigen, dass es Probleme gibt und dass man die auch angreifen muss.“

Radler am Völkermarkterring in Klagenfurt
Fridays for Future Kärnten
Auch in Klagenfurt radelten die Aktivisten

„Totales Chaos“ in Pörtschach

Als konkretes Beispiel nannte Woschitz einen Abschnitt bei Pörtschach am Wörthersee. „Da haben wir das totale Chaos gehabt. Mit den Radwegen geht es durch die Häuserblöcke, da ist nicht viel beschildert, dann geht es wieder über die Straße, ohne Zebrastreifen und ohne Beschilderung für die Autos. Dann steht man minutenlang, bis kein Auto mehr kommt und 100 Meter weiter muss man wieder auf die Straßenseite zurück wechseln.“

Da müsse es einfach bessere Möglichkeiten für den Ausbau geben, damit es attraktiver wird, mit dem Rad zu fahren, sagte Woschitz. Auch ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs wird von den Klimaaktivisten gefordert. Am Samstagabend findet die Radtour dann in Wolfsberg ihr Ende.