Tür eines Polizeiautos
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Chronik

Polizei sucht Drohbriefschreiber

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe, um auf die Spur des Täters zu kommen, der vor Häusern Erpresserschreiben hinterlässt, und die Besitzer darin auffordert ihr Haus zu verkaufen oder zu verschenken, andernfalls werde es in die Luft gesprengt. Bei der Polizei wurden bereits zumindest zwei solche Fälle gemeldet.

Der erste Fall wurde am Sonntag aus Villach gemeldet, dort fand ein 45 Jahre alter Mann in der Früh direkt vor der Eingangstüre einen weißen A4 Zettel, der offensichtlich am Computer geschrieben und ausgedruckt wurde. Darin wurde der Besitzer aufgefordert, sein Haus auf einer Verkaufsplattform anzubieten, und dem ersten Interessenten der ihn kontaktiert, sein Haus zu verkaufen, oder zu schenken, wenn er das nicht tue, würden mehrere Explosionen beim Haus das Leben des Besitzers und seiner Angehörigen verändern, mehr dazu in Nötigung zum Hausverkauf.

Das sei eine massive Drohung. Der Anonyme Schreiber stellte auch unmissverständlich klar, dass es Konsequenzen gebe, wenn die Polizei eingeschaltet werde.

Kripo ermittelt

Der 45-jährige Hausbesitzer ließ sich davon nicht einschüchtern und kontaktierte sofort die Polizei. Nun ermittelt die Kripo in diesem Fall.

Mittlerweile wurden zwei weitere Fälle bekannt. Wieder ein vollgeschriebener A4 Zettel vor dem Haus, wieder mit der Drohung, dass es der Täter in die Luft sprengen werde, wenn das Haus nicht innerhalb vorgegebener Zeit, über eine Verkaufsplattform angeboten wird, und er den Zuschlag bekommt.

Dass solche schreiben erst zu nehmen sind, davon gehe die Polizei zumindest aus, aus kriminaltaktischen Gründen werde über Details der Spurensicherung keine Auskunft gegeben.