Thomas Györi mit seinen Skulpturen
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Kultur

Tonnenschwere Marmorköpfe aus Kärnten

Dass Grenzen zwischen Handwerk, Kunsthandwerk und Kunst oft fließend sind, beweist der Bildhauer Thomas Györi aus Gmünd. In Kärnten trat Györi noch kaum in Erscheinung, aber seine tonnenschweren Werke verschiffte er bereits bis in die USA.

Thomas Györis Familienwurzeln liegen in der Wojwodina und im Liesertal. Er ist gelernter Steinmetz in der siebenten Generation. Tonnenschwere Köpfe, die Yin-Yang symbolisieren sollen, machte zuvor aber noch niemand in seiner Familie. Györi fertigte die Köpfe aus Pörtschacher Marmor. Die Faszination Stein bestimmte das Leben des 49-Jährigen.

Bildhauer Thomas Györi im Porträt

Bildhauer Thomas Györi aus Gmünd beweist tagtäglich, dass die Grenzen zwischen Handwerk, Kunsthandwerk und Kunst oft fließend sind. In seiner Heimat ist er noch recht unbekannt, aber seine tonnenschweren Werke aus Stein verschifft er sogar bis in die USA.

Györi sucht ständig neue Sachen

Seine Steinmetzlehre absolvierte Györi in Hallein, die Gesellenjahre verbrachte er bei Max Gangl im Krastal, aber den Wunsch sich auf die eigenen Beine zu stellen, vollzog er erst im letzten Jahrzehnt.

Thomas Györi beim Arbeiten
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Der gelernte Steinmetz arbeitet an einer Skulptur

„Die Wiese ist nicht nur grün, sie hat viele bunte Blumen. Genau so ist auch meine Arbeit“, sagte Györi. Er lerne, probiere und kombiniere ständig neue Sachen und so werde sein Puzzle immer größer, sagte der Künstler. Seine Steinmetz Einflüsse werde er nie ablegen. Die Beweisstücke dafür stehen in seinem eigenen Garten.

Skulptur Thomas Györi
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Diese und weitere Skulpturen stehen in Györis Garten

Ein gewisser Hang zu esoterischem ist ihm nicht abzusprechen, obwohl viel Scharlatanerie auf diesem Sektor passiert, kann Györi dem Mystischen viel abgewinnen. Die letzten 20 Jahre machte er sehr viele spirituelle Erfahrungen und die Geschichte der Altesoterik interessierte ihn immer.

Areal für Künstler wird geschaffen

Alles ist im Fluss, die einzig Konstante bei Györi ist die Veränderung. Eine moderne Steinwerkstätte soll am Gelände entstehen, wo er und andere Künstler mit modernsten Bearbeitungsmaschinen hoch über Gmünd seriell arbeiten können.

Grund für serielle Arbeit
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Hier sollen verschiedene Künstler arbeiten können

„Damit das Ganze auch lebt werden wir eine gewisse Kommerzialisierung haben, indem wir einfach Dinge in Serie produzieren“, sagte Györi. Der Kommerz soll die künstlerische Entwicklung finanzieren. Damit Luft bleibt für andere spezielle Werke.