Sprachen online zu lernen sei für viele Schülerinnen und Schüler im Homeschooling nur ganz schwer möglich gewesen, sagte Sandra Schrottenbacher, die ein Nachhilfeinstitut für Sprachen in Klagenfurt leitet. Das zeige sich jetzt bei den Sommerkursen: „Viele haben einfach kein Gefühl für die Sprache entwickeln können, weil es online schwieriger ist. Es wurden zum Teil sehr viel Unterrichtsmaterialien zugeschickt. Im Selbststudium ist es dann für viele Schüler sehr schwierig, eine Sprache zu erlernen. Sie müssen die Sprache hören und selbst sprechen können.“
Lücken der letzten eineinhalb Jahre schließen
Auch wenn die Nachfrage nach der kostenlosen Sommerschule heuer sehr hoch ist, im Nachhilfeinstitut der Schülerhilfe in Klagenfurt ist die Nachfrage immer noch sehr groß, sagte die Leiterin Brigitte Steinwider. Im Juni sei noch vermutet worden, dass nicht sehr viele zusätzliche Kurse benötigt werden.
„Aber seit dem Zeugnis wollte jeder einen Sommerkurs buchen, damit die Lücken der vergangenen eineinhalb Jahren geschlossen werden und damit es für das nächste Schuljahr wieder klappt“, sagte Steinwider.
Große Lücken im Fach Mathematik
Große Lücken gäbe es im Fach Mathematik, außerdem habe es große Unterschiede bei der Qualität des Unterrichts gegeben, sagte Steinwider: „Die Schüler sind mit dem selbständigen Arbeiten im Online-Unterricht nur sehr schwer zurechtgekommen, da es teilweise sehr viele Lernpakete gegeben hat, die zuhause in Eigenregie nachbereitet werden mussten.“
Viele Lerninstitute bieten Stunden günstiger an oder haben Pakete, um den Schülerinnen und Schülern auch während des kommenden Unterrichtsjahres bei Prüfungen zu helfen.
Krise für kleinere Institute
Es gibt aber auch kleinere Lerninstitute, die durch die CoV-Krise an den Rand ihrer Existenz geraten sind. Die Betreiberin eines Villacher Lerninstitutes sagte, sie habe zusperren müssen, weil die Nachfrage seit dem März des Vorjahres eingebrochen ist.