Chronik

Nötigung zum Hausverkauf

Ein Villacher Hausbesitzer ist am Sonntag von einer unbekannten Person genötigt worden, sein Haus zu verkaufen oder zu verschenken. Andernfalls wurde dem Mann mit einer Explosion gedroht. Weil es bereits einen anderen solchen Vorfall gab, vermutet die Polizei, dass weitere Hausbesitzer betroffen sein könnten.

Ein 45 Jahre alte Villacher Hausbesitzer fand Sonntagfrüh ein weißes Blatt Papier vor der Eingangstür seines Hauses. Auf dem Zettel stand eine mit einem Computer verfasste Aufforderung, er müsse bis 11.00 Uhr desselben Tages sein Haus auf einer Internetseite zum Verkauf oder zur Schenkung anbieten. Anderenfalls würden Explosionen beim Haus das Leben des Besitzers und seiner Angehörigen verändern. Der Mann erstattete Anzeige.

Erste Drohung bereits vor einer Woche

Derselbe Sachverhalt wurde bereits am Samstag der Vorwoche von einem anderen Opfer bei der Polizei angezeigt. Weitere Ermittlungen erfolgen durch den Operativen Kriminaldienst des Stadtpolizeikommando Villach. Solche Drohungen seien immer ernst zu nehmen, sagte Armin Onitsch vom Stadtpolizeikommando Villach: „Es dürfte der selbe Täter sein. Zusammenhänge zwischen den beiden betroffenen Familien haben wir bisher nicht feststellen können.“

Es handle sich wohl nicht um einen Kinderstreich, sagte Onitsch, dazu sei der Text wohl zu anspruchsvoll formuliert. Mögliche Adressaten ähnlicher Schreiben werden ersucht, sich an die örtliche Polizeiinspektion oder den Journaldienst des Operativen Kriminaldienstes des Stadtpolizeikommandos Villach unter der Telefonnummer 059133/263333 zu wenden.