Ein massiver Schaumteppich auf dem Kleinkirchheimer Bach rief Dienstagnachmittag kurz vor 16.30 Uhr zuerst die Feuerwehr in Bad Kleinkirchheim auf den Plan: Der Schaum hatte sich zuvor immer weiter ausgebreitet.
Da der Kleinkirchheimer Bach in den Riegerbach und letztlich in den Millstätter See mündet, wurde das Gefahrenstoff-Fahrzeug der Feuerwehr Spittal angefordert. Erste Tests zeigten dann aber keine Umweltgefahr an.
Landeschemiker: Keine Umweltgefahr
Die Feuerwehr versuchte schließlich, den Schaum mittels Ölsperren einzudämmen und mit einer Spezialpumpe abzusaugen, bzw. auch mit Wasser zu zerstäuben. Letztlich konnte auch der Landeschemiker wegen der unbekannten Flüssigkeit Entwarnung geben: Von einer Gefährdung der Umwelt sei derzeit nicht auszugehen, hieß es.
Die errichteten Ölsperren sollen am Mittwoch im Laufe des Tages abgebaut werden. Unklar ist nach wie vor die Ursache für den Schaumteppich, die Polizei ermittelt in dieser Sache.
Wasser wird chemisch analysiert
Vom Landeschemiker wird am Mittwochvormittag die Ursache für die massive Schaumbildung untersucht: Das Wasser wird in Klagenfurt chemisch analysiert, das Ergebnis könnte bereits zu Mittag vorliegen, heißt es von der Polizei. Erste Vermutungen gehen in die Richtung, dass eine Art von Waschmittel die Schaumbildung hervorgerufen haben könnte.
Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei
Im Einsatz standen die Feuerwehren Bad Kleinkirchheim, Untertweng, Radenthein, Döbriach, die Betriebsfeuerwehren Veitsch-Radex, Spittal an der Drau und Seeboden mit insgesamt 17 Fahrzeugen, zwei Booten und 100 Mann, die Polizeiinspektion Radenthein sowie Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Göckler und der Bürgermeister der Stadtgemeinde Radenthein Michael Maier.