Die Abstimmungsstadt Völkermarkt feierte am Montagabend eine ihrer erfolgreichsten Töchter: Olympia-Bronzemedaillen-Gewinnerin Magdalena Lobnig wurde im Bürgerlust-Park offiziell empfangen. Freunde, Familie und Weggefährten waren da, um die 31-Jährige hochleben zu lassen.
Nach Zieleinlauf gezögert
Vor drei Tagen hatte sich Lobnig in Tokio ihre erste Olympia-Medaille gesichert. Ihren Erfolg hatte sie schnell realisiert, sagte die Medaillengewinnerin: „Realisiert habe ich den Erfolg bereits, als ich über die Ziellinie gefahren bin. Wobei ich ganz kurz gezögert habe und überlegt habe, ob das wirklich stimmt. Als ich Österreich als Nummer Drei auf der Anzeige sah, war das eine große Befreiung.“
Mutter konnte nicht mehr schlafen
Auch im heimischen Völkermarkt brachen nach dem Zielsprint in Tokio alle Dämme, erzählte Mutter Gerda Lobnig: „Das Herz hat gerast, ein kurzer Schrei und dann war an Schlaf nicht mehr zu denken. Sobald es hell war, bin ich hinunter zum Ruderzentrum gegangen, habe Unkraut gejätet und Sträucher geschnitten, damit die Magdi einen schönen Anblick hat, wenn sie nach Hause kommt.“
Empfang für Magdalena Lobnig
Als erste österreichische Frau hat Magdalena Lobnig eine olympische Ruder-Medaille gewonnen. Zu Ehren der Bronze-Medaillen-Gewinnerin von Tokio läuft derzeit ein Empfang in ihrer Heimatstadt Völkermarkt.
Die Medaille sei für alle Beteiligten, sagte Magdalena Lobnig, „jeder hat einen Puzzlestein dazu geleistet“.
„Ich möchte den Moment genießen“
Wie es nach diesem Meilenstein nun sportlich für sie weitergeht, hat Lobnig noch nicht entschieden, noch sei es zu früh, darüber nachzudenken. „Jetzt möchte ich einfach den Moment genießen.“ Egal welches Kapitel Magdalena Lobnig nun in ihrem Leben aufschlagen wird, den Erfolg von Tokio kann ihr keiner mehr nehmen.