Anhaltezentrum Klagenfurt
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Chronik

Häftling starb an Gehirnschwellung

Im Polizeianhaltezentrum in Klagenfurt ist Montagfrüh ein Häftling von einem Mitinsassen tot aufgefunden worden. Der 34 Jahre alte Mann sollte eine Ersatzfreiheitsstrafe für eine nicht bezahlte Verwaltungsstrafe absitzen. Eine Obduktion ergab als Todesursache eine Gehirnschwellung.

Der 34 Jahre alte Klagenfurter befand sich seit einer Woche im Polizeianhaltezentrum in Klagenfurt. Er sollte eine 42-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen, weil er eine Verwaltungsstrafe nicht bezahlt hatte. Sein Zellenmitbewohner bemerkte gegen 5.00 Uhr, dass der Mann regungslos auf dem Boden lag.

Polizeisprecher Rainer Dionisio
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Polizeisprecher Rainer Dionisio

Wiederbelebungsversuche erfolglos

Der Mitbewohner alarmierte die Dienst habenden Polizisten mit einer Klingel, sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio: „Die Kollegen haben keine Vitalzeichen feststellen können und haben sofort versucht, den Mann wiederzubeleben, bis der Rettungsdienst eintraf. Doch auch dem Rettungsdienst ist es nicht gelungen, den Mann wiederzubeleben, der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.“

Häftling tot aufgefunden

Im Polizeianhaltezentrum in Klagenfurt ist Montagfrüh ein Häftling von einem Mitinsassen tot aufgefunden worden. Der 34 Jahre alte Mann sollte eine Ersatzfreiheitsstrafe für eine nicht bezahlte Verwaltungsstrafe absitzen. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es nicht, die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion der Leiche an.

Der 34-Jährige war mit dem anderen Häftling in einer Sechserzelle untergebracht. Zur Klärung der Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. Diese ergab am Mittwoch, dass der Mann an den Folgen eines Gehirnödems starb, ein toxikologischer Test wurde in Auftrag gegeben. Der Mann war schon mit Drogen in Kontakt gekommen und war deswegen auch im Anhaltezentrum in ärztlicher Betreuung.

Vergitterte Fenster im Anhaltezentrum Klagenfurt
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Gegen 5.00 Uhr schlug ein Mitinsasse Alarm

Landeskriminalamt ermittelt wegen Todesursache

Wie in den Vorschriften vorgesehen, sei das Landeskriminalamt mit Erhebungen beauftragt worden, sagte Dionisio: "Die müssen nun ermitteln, welche Umstände zum Tod dieses Mannes geführt haben, das muss genau geklärt werden, die Ermittlungen sind noch im Gange. Eine Polizeiinspektion erhielt den Auftrag, die Angehörigen zu verständigen. Dafür wurde auch ein Kriseninterventionsteam zugezogen.