Steyr Traktoren
ORF/Berger
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Wirtschaft

Bauern investieren kräftig

Viele Bäuerinnen und Bauern sind derzeit auf Einkaufstour. Die CoV-Investitionsprämie des Bundes macht es möglich, dass viele neue Traktoren und andere Maschinen kaufen können. 37 Millionen Euro der Förderung gingen nach Kärnten, wodurch 421 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst wurden.

106 Millionen Euro wurden allein auf den Höfen investiert, die restliche Summe floss in Molkereien, Fleischverarbeiter und in die Forstwirtschaft, heißt es vom Landwirtschaftsministerium. Dabei ist es egal, ob in Maschinen, Photovoltaikanlagen oder Biomasseanlagen investiert wird. Wer den Hof modernisiert, bekommt ab einer Investitionssumme von 5.000 Euro sieben Prozent gefördert.

Mehr Förderung für ökologische und digitale Projekte

Für Investitionen in ökologische und digitale Projekte gibt es doppelt soviel Förderung. 96.000 Euro investierte ein Bauer im Schnitt in Kärnten, höhere Summen flossen in Molkereien und bei Lebensmittel-Verarbeitern. Ein Umsatzplus verzeichnen dadurch viele Landmaschinenhändler, auch Elmar Stumpf in Grafenstein.

Es habe eine hohe Steigerung bei Traktoren mit automatischen Lenksystemen und automatischen Reifendruckregleranlagen gegeben. Auch in Hoftracks, Rad- und Frontlader sowie Heu- und Erntemaschinen sei investiert worden. Viele hätten sicher ihre Käufe wegen langer Lieferzeiten und Preiserhöhungen vorgezogen, so Stumpf.

Auch Lagerhaus holte Prämie ab

Von getätigten Vorziehkäufen spricht auch der Geschäftsführer vom Lagerhaus in Klagenfurt, Hubert Schenk. Man habe das am gesamten Traktormarkt in Österreich gemerkt. Es sei eine positive Maßnahme gewesen, doch durch die hohe Nachfrage sei der Markt auch ein wenig überhitzt. „Unser Lagerhaus“ holte sich die Prämie ebenfalls ab und baute in Klagenfurt eine neue moderne Mais- und Getreidetrockungsanlage.