Magdalena Lobnig mit Bronzemedaille
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Olympia-Bronze für Magdalena Lobnig

Ruderin Magdalena Lobnig erruderte am Freitag bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille im Damen-Einer. Die 31-jährige Kärntnerin musste sich im Finale nur der Neuseeländerin Emma Twigg und der Russin Hanna Prachazen geschlagen geben und sorgte damit für den vierten österreichischen Podestplatz bei den Spielen.

Magdalena Lobnig liefert beim wichtigstens Saisonrennen ihre beste Leistung ab. Den Start bezeichnete selbst ihr Trainer als surreal stark. Für Lobnig, die sich nach dem Semifinale selbst versprochen hatte, noch einmal eines draufzusetzen, ging der Plan voll auf.

Finallauf von Magdalena Lobnig

Gesamter Rennverlauf in den Top drei

Die 31-Jährige hielt sich den gesamten Rennverlauf über in den Top drei auf, war bei der 500- und 1.000-m-Marke hinter der späteren Siegerin Emma Twigg aus Neuseeland Zweite. Ab der 1.500 Meter Marke bleibt Lobnig hinter der Silbermedaille und Hanna Prakatsen aus Russland zurück.

Alle weiteren Angriffe der Konkurrenz wehrte die Völkermarkterin gekonnt ab. Auf Gold fehlen ihr am Ende 5,75 Sekunden, auf Silber 3,72 – Platz drei war für Lobnig aber wie ein Sieg. „Es war ein geiles Rennen, mir ging es so gut auf der Strecke. Ich habe einfach das beste Rennen gezeigt, wo es am Wichtigsten war.“

Das gesamte Team habe viel geopfert, das sei jetzt belohnt worden. Lobnig emotional: „Ich bin einfach nur überwältigt.“

Oschmautz im Kajak-Einer stark auf Rang Vier

Richtig stark zeigte sich auch der 21 Jahre alte Kanute Felix Oschmautz. Er paddelte bei seinem Olympiafinaldebut hauchdünn an einer Medaille vorbei. Der 21-jährige Athlet des Kajak Verein Klagenfurt belegte im Kajak Einer Wildwasser Bewerb Rang vier – ein undankbares, aber starkes Ergebnis zugleich. „Ich muss grinsen, weil ich meinen Traum heute gelebt habe, bei olympischen Spielen ganz vorne mitzufahren – aber man merkt, wenn einen die Leute trösten wollen: Irgendetwas ist nicht ganz so gelaufen, wie es sollte. Ich lasse mir die Erinnerung daran aber nicht schlechter machen, es war mein Traum, ich konnte ihn leben – coole Sache“.

Felix Oschmautz bei Olympia
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Felix Oschmautz beim Rennen

Oschmautz hatte am Ende auf Bronze einen Rückstand von 1,68 Sekunden. Der Sieg ging an den Tschechen Jiri Prskavec, vor dem Slowaken Jakub Grigar und dem Deutschen Hannes Aigner. Von Oschmautz wird man aber in den kommenden Jahren sicher noch viel hören.