„Ein Stein der deinen Namen trägt“ in Anlehnung an den Nik P. Schlager „Ein Stern der deinen Namen trägt“ ist das Motto der jüngsten Spendenaktion für den Stadtgraben von Friesach. Der gebürtige Friesacher Nik P. unterstützt diese Aktion. Er war am Donnerstag bei der Präsentation im Fürstenhof dabei. Für 300 Euro erhält jeder Spender symbolisch einen Quadratmeter Mauer, eine Tafel mit dem Namen des Spenders wird eingemauert. Für 100 Euro pro Quadratmeter wird der Spendername auf der Homepage des Vereins zur Rettung des Stadtgrabens veröffentlicht.

1,2 Millionen Euro fehlen
„Wir stellen uns vor, dass wir in drei Jahren ca. 100.000 bis 150.000 Euro der Gemeinde übergeben können“, sagte Max Koschitz vom Verein zur Rettung des Stadtgrabens. Das soll ein Beitrag der Bevölkerung von Friesach sein und dazu beitragen, diese einmalige mittelalterliche Anlage erhalten bleibt, sagte Koschitz.
Eine große Unterstützung für die Gemeinden, aber natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Insgesamt fehlen noch 1,2 Millionen Euro, erst dann ist der Stadtgraben mit seiner 820 Meter langen Mauer komplett revitalisiert.
Verhandlungen über Förderungen
Das Denkmalamt war vor Ort und man habe tolle Gespräche geführt, sagte Bürgermeister Josef Kronlechner. Es sehe recht gut aus und jetzt folgen Gespräche mit dem Land Kärnten. Kronlechner sagte, er wolle diese Herausforderung gemeinsam mit dem Land meistern.
Vom Bund gibt es bereits eine Förderzusage, nächste Woche wird mit dem Land Kärnten verhandelt. „Die Stadtmauer mit den verschiedenen Bauteilen und den Wassergraben ist ein hohes Kulturgut, das es gilt, zu erhalten“, sagte Jürgen Moravi vom Bundesdenkmalamt. Der Stadtgraben und die Stadtmauer wurden um 1300 errichtet und dieser Wassergraben sei auch in vollen Umfang erhalten und österreichweit ein Unikat, sagte Moravi.

Ein Unikat, das den Friesachern aber auch vielen anderen Kärntnern am Herzen liegt, wie die vielen Erinnerungstafeln aus den Spendenaktionen früherer Jahre zeigen.