Am Sonntag baute sich der Stau von der Früh weg auf und betrug am frühen Nachmittag zehn Kilometer bei 1,5 Stunden Anfahrtszeit. Schon ab St. Niklas gibt es Blockabfertigung. Bei der Einreise nach Österreich wartet man derzeit 1,5 Stunden vor dem Karawankentunnel.
Alle wollen in Richtung Süden nach Kroatien. Doch auch dort wartete man stundenlang: Auf der Strecke Zagreb-Maribor vor dem Grenzübergang Gruškovje Richtung Slowenien vier Stunden und Richtung Kroatien zwei Stunden Wartezeit. Auf der Strecke von Postojna nach Rijeka bei Rupa zwei Stunden. Bereits am Samstag betrug der Stau vor dem Karawankentunnel 14 Kilometer. Es war das stärkste Verkehrswochenende des bisherigen Sommers.
Viele wichen am Samstag durch das Gasteinertal aus – zu den Autozügen der ÖBB-Tauernschleuse Richtung Kärnten. Die Züge fahren planmäßig einmal pro Stunde. Man musste aber aufgrund des starken Andrangs aber ca. zwei Stunden warten, bis das Fahrzeug verladen wird. Auch die Drautalstraße (B100) war überlastet.
Stundelang standen am Samstag Urlauber im Stau
ORF-Verkehrsredaktion: Reiseverkehr erreicht Höhepunkt
Die ORF-Verkehrsredaktion warnte bereits letzte Woche, es sei dieses Wochenende der vorläufige Höhepunkt im Reiseverkehr zu erwarten. Bayern mit insgesamt mehr als 13 Millionen Einwohnern startet in die Sommerferien. Hans Peter Mailänder von der Verkehrspolizei Kärnten sagte am Samstag, der Verkehr entspreche den Erfahrungen der letzten Jahre, vielleicht seien einige mehr unterwegs, die eine Flugreise scheuen und lieber mit dem Auto fahren.
Die wichtigsten Strecken in und um Kärnten
- Tauernautobahn (A10), vor den Tunnelabschnitten, zwischen Golling und Flachau sowie bei der Mautstelle St. Michael
- Karwankenautobahn (A11), zwischen dem Knoten Villach und dem Karawankentunnel
- Südautobahn (A2) vor einem Gegenverkehrsbereich zwischen Packsattel und Bad St. Leonhard
Italien – Slowenien – Kroatien
In Italien muss man auf der Strecke Villach-Udine (A23) sowohl vor den Mautstellen Wartezeiten einplanen, ebenso wie vor einer einspurigen Baustelle bei Gemona. Sämtliche wichtige slowenisch/kroatischen Grenzübergänge sind an jedem Wochenende verstopft.
Rechnen Sie in beiden Richtungen mit stundenlangen Wartezeiten. Vor allem bei:
- Gruškovje (Strecke Maribor – Zagreb),
- Rupa (Postojna – Rijeka)
- Dragonja (Koper – Pula) und
- Sečovlje (Portorož – Pula)
Warten bei Mautstellen und Grenzübergängen
Vor den Autobahngrenzübergängen werden sich die Wartezeiten am Reisewochenende deutlich erhöhen. Dabei sind drei bis vier Stunden Wartezeit durchaus möglich.
- Salzburg – Walserberg (A1)
- Nickelsdorf (A4 und B10)
- Suben (A8)
- Spielfeld (A9)
- Karawankentunnel (A11)
- Kufstein – Kiefersfelden (A12)