Landesmuseum rudolfinum
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Politik

Förderung für Kultur-Großprojekte

Die Landesregierung hat am Dienstag die Förderung für zwei kulturelle Großprojekte beschlossen. Eines der Projekte befasst sich mit dem Werk des Architekten Günther Domenig, im zweiten Projekt geht es um höhere Kosten für die Sanierung des Landesmuseums Rudolfinum.

Auf Antrag von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) wurde eine Förderung in Höhe von rund 945.000 Euro für ein umfassendes Ausstellungsprojekt zum Schaffen des weltbekannten Kärntner Architekten Günther Domenig im kommenden Jahr beschlossen.

Andererseits wurde auf gemeinsamen Antrag mit Finanzreferentin Gaby Schaunig eine vor allem durch das Coronavirus bedingte Erhöhung der Gesamtinvestitionskosten auf rund 16 Millionen Euro für die Sanierung des Haupthauses des Landesmuseums beschlossen.

Umfangreiches Werk Domenigs

Das Ausstellungsprojekt mit dem Arbeitstitel THINKING DOMENIG wird anlässlich des 10. Todestages des Kärntner Architekten Domenig, im Jahr 2022 umgesetzt. Die Bedeutung der Arbeit des Architekten zum Anlass nehmend, widmet sich THINKING DOMENIG seinem umfangreichen Werk und nähert sich dem Werk aus unterschiedlichen Perspektiven. Es verbindet nicht nur die vielfältigen Wirkungsstätten Domenigs wie die Heft in Hüttenberg oder das Steinhaus in Ossiach mit dem Haus der Architektur in Klagenfurt.

Es spannt auch den Bogen bis zum Museum Moderner Kunst Kärnten um dem Verhältnis von bildender Kunst und Architektur nachzugehen. Als Projektträger fungiert das Architekturhaus Kärnten, das bereits heuer im kulturellen Schwerpunktjahr zur Baukultur einen wesentlichen Beitrag zu Kärntens vielfältiger Kultur leistet.

Höhere Baukosten durch Pandemie

Das Haupthaus des Landesmuseums für Kärnten soll 2022 nach zweijähriger Bauzeit (wieder-)eröffnet werden. Trotz Pandemie habe sich laut Aussendung des Landes die Bauzeit nicht wesentlich verlängert. Lediglich eine Verschiebung des Baubeginns musste aufgrund des ersten Lockdowns 2020 in Kauf genommen werden, wobei die Dauer der Sanierung mit rund zwei Jahren gleich blieb. Indexsteigerungen, die aktuelle Konjunkturlage im Baubereich sowie die damit verbundenen hohen Baustoffkosten führte zu Gesamtkosten von rund 16 Millionen Euro.