Von einigen Beschlüssen der Bundesregierung in letzter Zeit sei das Land Kärnten völlig überrascht worden oder habe überhaupt erst aus den Medien davon erfahren, so die Sprecherin des Landes, Susanne Stirn-Kummer: „Beispielsweise die Umstellung von ‚3-G‘ auf ‚2-G‘ in der Nachtgastronomie, vorige Woche das Thema mit den gratis PCR-Tests oder der Erlass zur strengeren Kontrolle der ‚3-G-Regel‘, von dem man aus den Medien erfahren hat. Die Kommunikation zwischen Bund und Land sollte dringend verbessert werden.“
Beim Testen schließt sich Kärnten dem Projekt „Alles Gurgelt“ dem Bund an. Weil die Gurgeltests allerdings erst Mitte August bestellt werden können, arbeitet Kärnten an einer Übergangslösung sagte Stirn-Kummer: „Es wäre möglich, dass es eine Zwischenlösung über die bestehenden Teststraßen gibt, aber nicht mit Gurgeln, sondern mit Abstrichen. Da laufen Vorbereitungen.“
Das Koordinationsgremium des Landes richtete sich an die Gastronomiebetreiber und deren Gäste. Nur durch strikte Kontrolle der „3-G-Regel“ bzw. der „2-G-Regel“ könne das Entstehen von Clustern verhindert werden. Es liege sowohl im Interesse der Restaurant- und Lokalbetreiber wie auch im Interesse der Gäste, den bestmöglichen Schutz aufzubauen.
Dringender Appell für Impfung
Einen neuerlichen dringenden Aufruf gibt es auch an die Bevölkerung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Abgesehen davon sollten auch Betriebe ihre Mitarbeiter motivieren, sich impfen zu lassen. Derzeit sind 62 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner ab zwölf Jahren zumindest teilimmunisiert. In den nächsten Wochen wird es wieder zwei freie Impftage geben, am 8. August in Wolfsberg und am 14. August in Villach. Außerdem werden in den Kärntner Gemeinden, in denen die Impfquote noch gering ist, weiterhin mobile Impfteams unterwegs sein – mehr dazu in Alle Infos zum Impfen in Kärnten.