Fotomontage: Olympische Ringe und Tokio
GEPA pictures/Christian Walgram, Montage: Kevin Herbst
GEPA pictures/Christian Walgram, Montage: Kevin Herbst
Sport

Kärntner mischen bei Olympia mit

Am Freitag sind in Tokio in Japan die Olympischen Sommerspiele 2020 mit einem Jahr Verspätung eröffnet worden: 11.000 Athletinnen und Athleten messen einander in 33 Sportarten und in 339 Medaillenentscheidungen, auch sieben Sportlerinnen und Sportler aus Kärnten mischen mit.

„Dabei sein ist alles“ lautet seit jeher das Olympische Motto. Das gilt auch für die Eröffnungsfeier. Zigtausende Menschen bejubeln normalerweise die Entzündung des Olympischen Feuers. Am Freitag musste das Stadion gänzlich ohne Zuschauerinnen und Zuschauer auskommen. Nur Athletinnen und Athleten aus aller Welt waren – unter strengen Sicherheitsvorkehrungen – zugelassen.

Olympia: Ruderin Magdalena Lobnig im Viertelfinale

In Tokio sind am Freitag die Olympischen Sommerspiele offiziell eröffnet worden. Schon zuvor hat die Kärntnerin Magdalena Lobnig gleich bei ihrem ersten Einsatz im Ruder-Einer einen starken Eindruck hinterlassen. Sie ist souverän ins Viertelfinale eingezogen.

Glückliche Lobnig im Viertelfinale: „War nie am Limit“

Im Team des österreichischen Olympischen Komitees sind auch sieben Kärntnerinnen und Kärntner. Eine davon ist Magdalena Lobnig, die bereits vor der Eröffnung den Medaillentraum aufflammen ließ. Sie gewann den Vorlauf im Ruder-Einer und zog ins Viertelfinale ein. „Ich bin voll happy, mir fällt ein großer Stein vom Herzen. Ich war doch ein wenig nervös, wie gut ich in den Bewerb hineinfinde. Die Kanadierin hat nie locker gelassen, aber ich war nie am Limit – für den Kopf war das jetzt richtig gut.“

Tokio
ORF/Benito Oliva

Neben Lobnig ringen auch die Kanuten Felix Oschmautz und Nadine Weratschnig um Medaillen, ebenso die Reiter Christian Schumach und Katrin Khoddam Hazrati, Schwimmer Heiko Gigler und Triathletin Lisa Perterer.

Magdalena Lobnig beim Vorlauf in Tokio

Kärntner Kameramann Benito Oliva täglich live dabei

Damit die sportlichen Spitzenleistungen auch im Wohnzimmer ankommen, ist der ORF mit einem eigenen Team in Tokio. Einer davon ist Kameramann Benito Oliva aus Kärnten: „Wir sind täglich mit einem Reporter auf den Spielstätten unterwegs, wo unsere Sportler starten. Wir versuchen vor dem Rennen Interviews zu bekommen, spätestens aber nach dem Rennen. Ich hatte heute früh das Riesenglück, beim Rudern der Magdalena Lobnig – eine unserer großen Hoffnungen – dabei gewesen zu sein.“

Benito Oliva und Reporter Roland Hönig beim olympischen Ruder-Wettbewerb. Kärntnerin Magdalena Lobnig konnte das Viertelfinale für sich entscheiden
ORF/Benito Oliva
Benito Oliva (links im Bild) mit Sportreporter Roland Hönig beim Ruder-Vorlauf, in dem Magdalena Lobnig ins Viertelfinale einzog.

Oliva war schon bei vielen Sport-Großveranstaltungen dabei, doch die sehr strengen Sicherheitsbestimmungen in Tokio sind auch für ihn neu.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen: „Werden getrackt“

Oliva: „Alle Teilnehmer, auch ich, sind gechippt und getrackt. Wir haben ein japanisches Handy bekommen, unsere Bewegungen werden nachvollzogen. Ich darf nur auf diesem Venue, der Sportstätte, wo Wettbewerbe stattfinden, sein und sonst nur im Hotel. Man darf nur im Hotel, vorzugsweise am Zimmer, essen. Es gibt ein einziges Geschäft, vor dem Hotel, wo wir hineindürfen.“

Bis 8. August laufen die Olympischen Spiele in Tokio. So lange liefert auch Benito Oliva die besten Bilder aus Japan. Der ORF überträgt fast 500 Stunden Sport live. Natürlich berichtet auch Radio Kärnten über das Abschneiden der Kärntner Olympia-Teilnehmer.