Katze auf SUP
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Klagenfurter Katze liebt das Abenteuer

Philipp Mödritscher aus Klagenfurt geht mit seiner Katze Sky regelmäßig auf Tour. Sie begleitet ihn und seine Freundin, sowie den Familienhund zum Stand-Up-Paddeln am Wörthersee oder auf Bergtouren. Nicht selten landen Selfies mit dem Tier auf Sozialen Medien und werden zum Gesprächsthema.

Es ist ein ungewohntes Bild. Wenn Philipp Mödritscher mit seinem Stand-Up-Paddel-Brett auf der Sattnitz entlang in Richtung Wörthersee fährt, sitzt vor seinen Beinen seine Katze. Denn Sky ist alles andere als ein gewöhnlicher Stubentiger.

Die einjährige Katze kommt aus dem Tierheim und wird überall hin mitgenommen – eben auch auf den See: „Ihr gefällt das. Sie lässt auch immer ihren Schwanz im Wasser baumeln. Wenn es ein heißer Tag ist kühlen wir sie auch mit Wasser ab. Sie würde zwar nicht unbedingt von selbst ins Wasser springen, aber wenn sie einmal im Wasser ist schwimmt sie schon gerne zwei, drei Meter.“

Abenteuerkatze Sky
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Katze Sky genießt die Ausfahrten

Die Katze fühlt sich auf ihrem Brett am See sichtlich wohl und nimmt aufgeregt die vielen Eindrücke auf: „Sie ist sehr interessiert und schaut, wo die Enten oder Fische sind.“

Hündin Myfany als beste Freundin

Sky wohnt gemeinsam mit ihren menschlichen Besitzern und mit Labradorhündin Myfany in einer Wohnung in Klagenfurt. Zum See geht es meist in einem Fahrradanhänger den sich die Katze mit der Hündin teilt: „Sie vertragen sich super, spielen miteinander und putzen sich gegenseitig. Das ist voll süß. Sie sind ein eingespieltes Team und gehen miteinander durch dick und dünn.“

Hund und Katze auf SUP
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Sky und Myfanwy beim SUP-Fahren

Positives Feedback von Passanten

Die beiden Tiere werden nicht selten zum Foto-Motiv, vor allem die Katze sorgt für Aufsehen in der Natur, wie Frauchen Yelyzaveta Chystopolova schildert, sie kommt gebürtig aus der Ukraine: „Sobald die Leute sehen, dass da eine Katze sitzt, hört man nur mehr: schau, da ist eine Katze! Wie ein Echo in der Straße. Aber die Reaktionen sind alle sehr positiv. Die Leute sind sehr nett und Fragen – das geht mit einer Katze? Und ich sag, ja, warum nicht?“

„Familienfoto“ mit Katze Sky und Hund Myfanwy
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Katze Sky ist auch gerne in den Bergen unterwegs

Die Abenteuerlust von Katze Sky begann mit kurzen Spaziergängen oder Wanderungen in der näheren Umgebung an der langen Schleppleine. Mittlerweile geht es schon weit hinaus ins Land und hoch hinauf in die Berge, so Philipp Mödritscher: „Wir waren schon bei der Kölnbreinsperre, auf der Pasterze, auf der Bielschitza, am Mallnock und am Falkert. Alles Berge, wo man schön wandern kann. Wir sagen immer, sie ist unsere Abenteuerkatze.“ Für die Touren darf auch die richtige Ausrüstung nicht fehlen. So verfügt Sky über eine eigene Schwimmweste, eine Jacke, damit ihr nicht kalt wird und einen Transport-Rucksack.

Philipp Mödritscher wird auch oft mit Fragen überschüttet – die meisten interessiere, wie man eine Abenteuer-Katze trainiere. Er sagt, es sei wichtig, auf das Temperament der Katze zu achten und möglichst früh mit dem Training zu beginnen. Er habe begonnen, Sky mit drei Monaten zu trainieren, indem er ihr das Geschirr anlegte: „Wir hatten insgesamt viel Glück.“

Philipp Mödritscher
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Philipp Mödritscher

Übung macht den (Ausgeh-)Meister

Faulheit könne man Sky auf keinen Fall nachsagen: „Sie macht alles mit und ist immer mit Freude dabei.“ Nach ersten „Gehversuchen“ bei Spaziergängen und bei leichten Wanderungen am Kreuzbergl in Klagenfurt ist Sky mittlerweile bei allen Aktivitäten der unternehmungslustigen Jungfamilie dabei: „Sie kennt eigentlich nichts anderes mehr. Andere Katzen, die das sonst nie machen, haben Angst oder manchmal auch ein Trauma. Aber Sky kennt gar nichts anderes mehr und ist immer mit Begeisterung dabei.“

Der Zug nach draußen, der Sky antrainiert wurde, ermöglicht fast keine Aktivitäten mehr ohne sie. Sie will überall dabei sein, erzählt Philipp Mödritscher: „Jetzt ist es fast schon so, dass wir nach drei Tagen einfach mit ihr raus müssen. Sie langweilt sich sonst. Am Balkon ist es sonst ein Ausgleich für sie. Wenn wir ohne sie rausgehen hört man, wie sie hinter der Türe miaut.“

Katze „Sky“ und Hund „Myfanwy“
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Sky und Myfanwy sind auch bei Radausflügen immer dabei

Auf Sky und Myfany warten noch viele Abenteuer

Trotz der vielen positiven Reaktionen, die Sky bei ihren Spaziergängen auslöst, gibt es auch Kritik an den Ausflügen der Klagenfurter Abenteuerkatze. Sie sagen dann, sie sei so arm und hätte Angst: „Sie glauben, sie wissen alles besser.“

Sky habe allerdings viel Spaß an den gemeinsamen Ausflügen, ist sich Philipp Mödritscher sicher. Deshalb werde es die auch weiter geben – egal ob am Radweg, auf den Gipfeln oder Seen. Auf die ein Jahr alte Katze Sky warten noch viele Abenteuer in Kärnten.