Dort, wo eigentlich getanzt und gefeiert wird herrscht, seit Monaten Totenstille. Die Klagenfurter Großraumdisco Bollwerk hat seit Beginn der Pandemie geschlossen, an eine Öffnung war bisher auch nicht zu denken, sagte Betreiber Martin Fritz, denn „für uns als Betreiber ist es nicht möglich, dass man richtig planen kann. Wir brauchen ja das Personal und wir müssen den Betrieb auf Vordermann bringen und das geht nicht in ein oder zwei Wochen.“
Gastro-Mitarbeiter wechseln das Metier
Auch mit den Mitarbeitern werde es immer schwieriger, so Fritz. Sie würden sich in der Branche nicht mehr gut aufgehoben sehen und schauten sich nach anderen Jobs um. Das Thema Mitarbeiter beschäftigt auch Gert Höferer, den Betreiber der Bar Teatro in Klagenfurt. Aber Höfferer hatte das Glück, zwei Drittel seiner Crew behalten zu können und auch jetzt neue Mitarbeiter einzustellen – weil es wieder gut laufe.
Nachtlokale wollen erstes Wochenende abwarten
Wie gut es allerdings künftig laufen wird, werden die Erfahrungen an diesem Wochenende zeigen, so Höferer. Derselben Ansicht ist auch der Betreiber des Villacher V-Club, Rüdiger Kopeinig. Er werde jedenfalls reduzieren und darunter würden auch die Lieferketten leiden. Kopeinig: „Wir waren eigentlich super unterwegs, wir haben die Registrierungspflicht eingehalten, jeder unserer Kunden hat sich daran gehalten und wir wurden auch ständig kontrolliert“. Deshalb seien diese neuen Verordnungen ein herber Rückschlag. Der letzte Ausweg sei ein Konkurs, den aber mit allen Mitteln verhindern will.
Kostenlose PCR-Tests künftig in Apotheken
Ein Antigen-Schnelltest reicht ab Donnerstag also nicht mehr, wenn man in eine Disco oder eine Bar will. Einen solchen kostenlosen PCR-Test kann man künftig auch in der Apotheke abnehmen lassen. Das Präsidium der Apothekerkammer hat das entsprechende Angebot abgesegnet.