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Anzahl der CoV-Tests sinkt

Die CoV-Zahlen steigen stetig an, die Zahl der Tests ist im Sinken. Erstmals seit langem erreicht kein Bundesland mehr den Wert von 60.000 Tests auf 100.000 Einwohner. Noch am meisten getestet wird in der Steiermark, in Vorarlberg und Salzburg, mehr als doppelt so oft wie im Schlusslicht Kärnten.

Das bedeutet aber nicht, dass Kärntner Testmuffel sind, sondern es ist der Tatsache geschuldet, dass es in Kärnten weniger Verdachtsfälle gibt, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Generell sei Österreich europaweit gesehen Weltmeister, was das Testen betrifft, nirgendwo sonst wird soviel getestet, sagte Kurath.

Breitflächige Tests für Regionen mit Clustern

Wenn es nötig ist, wird in Kärnten breitflächig getestet, wie zum Beispiel wegen des Clusters in Velden – mehr dazu in Cluster in Velden weitet sich weiter aus (kaernten.ORF.at; 14.7.2021). Dort gibt es mittlerweile vier weitere Fälle, die in der Gastronomie tätig sind. Damit umfasst der Cluster aktuell 23 Infizierte.

Als präventive Maßnahme werden alle Mitarbeiter der Gastro-Betriebe in Velden dazu aufgerufen, sich über die Aktion „Sichere Gastfreundschaft“ des Tourismusministeriums PCR-testen zu lassen. Dazu müssen sich die Betriebe auf der Homepage „Sichere Gastfreundschaft“ anmelden, das sei für die Abrechnung mit Wien wichtig, denn die Kosten der PCR-Tests werden bei Gefahr in Verzug vom Bund übernommen. Das Rote Kreuz übernimmt die Abstriche am Freitag und am Samstag von 8.00 bis 12.00 und 12.30 bis 17.00 Uhr im Sicherheitszentrum Velden.

„3-G-Regeln“ verstärkt kontrollieren

Verstärkt sollen nun auch von den Behörden die Coronvirus-Regeln kontrolliert werden. Und auch an die Gastronomiebetriebe appelliert das Land, genau zu kontrollieren. Zuletzt tauchten in den Sozialen Netzwerken wieder verstärkt Anleitungen auf, wie die Selbsttestplattform des Landes überlistet werden kann, indem irgendwelche Bilder hochgeladen werden und dann trotzdem ein negatives Testergebnis erscheint.

Auf dem Ausdruck oder am Handy sollte man sich das gesamte Testzertifikat zeigen lassen. Da seien dann die Fotos zu sehen, sagte Kurath. Er gehe davon aus, dass jeder Gastwirt erkennt, ob es sich bei den Bildern um einen Test oder etwas anderes handelt.

X-Jam-Maturareise: Elf Kontaktpersonen in Spittal

Bei der X-Jam-Maturareise in Kroatien ist es bekanntlich zu einem Coronavirus-Cluster gekommen. Von der Bezirkshauptmannschaft Lienz in Osttirol wurde mitgeteilt, dass vier Teilnehmende positiv getestet wurden. Der Bezirkshauptmannschaft Spittal wurden bisher elf Kontaktpersonen der Kategorie 1 namhaft gemacht. Vier Personen weisen bereits Symptome auf. Erste PCR-Testergebnisse sollten bereits vorliegen.

Das Land Kärnten ruft alle X-Jam-Teilnehmenden dringend dazu auf, ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Bei Auftreten von Symptomen wie Husten, Fieber, Kurzatmigkeit und/oder dem Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns solle sofort die Gesundheitshotline 1450 angerufen werden.

Acht Teststraßen bleiben bestehen

Von Mittwoch auf Donnerstag gab es 25 Neuinfektionen, es gibt 94 aktuell Infizierte. 16 Menschen sind hospitalisiert, zwei Personen liegen auf Intensivstationen.

Die acht fixen Teststraßen bleiben vorerst bestehen, sie sind Anfang der Woche zu 25 Prozent ausgelastet. Je näher das Wochenende rückt, desto besser sind sie ausgelastet. Und sie können auch von Urlaubsgästen genutzt werden, sagte Kurath. Zum Thema Gurgeltest heißt es nach wie vor bitte warten: Hier ist noch nicht geklärt, wie das in der Praxis am besten gehandhabt werden kann.
Und die mobilen Testteams sind vor allem in jenen Gemeinden unterwegs, wo die Teststraßen abgebaut wurden.