Amazon habe es eilig, nach Klagenfurt zu kommen. Der Konzern stehe unter Zeit- und Expansionsdruck, heißt es von Max Habenicht. Der ÖVP-Stadtpolitiker führte die Verhandlungen mit dem US-Konzern und konnte durch Verhandlungen den Kaufpreis erhöhen.
Höheren Kaufpreis verhandelt
Statt wie im Vorvertrag ursprünglich 65 Euro soll Amazon 110 Euro pro Quadratmeter für das insgesamt 32.700 Quadratmeter große Grundstück zwischen Fernheizwerk und Magna zahlen, so Habenicht: „Das ist ab heute fix, die Gesellschaft, die für das Grundstück zuständig ist wird beauftragt, das mit Amazon zu finisieren.“
Politik sieht großes Potenzial
Den Plänen zufolge sollen insgesamt 7.500 Quadratmeter als Verteilzentrum bebaut werden. Der Rest entfällt auf Logistikparkplätze. Für Klagenfurt sieht Habenicht durch die Ansiedlung großes Wachstumspotenzial. Man könne es nicht verhindern, dann wäre das Lager in einer anderen Gemeinde entstanden. Im Handel sei man massiv gefordert, man müsse die Leistungen verbessern und es gebe ja auch in Klagenfurt Händler, die mit Amazon arbeiten. Bei Vollauslastung in November und Dezember sollen bis zu 190 Menschen Arbeit bei Amazon finden. In Standorte und Infrastruktur in Österreich hat Amazon laut Homepage allein im Jahr 2020 100 Millionen Euro investiert.
Habenicht traf am Mittwoch noch einmal mit den Vertretern des Konzerns zusammen, dabei wurden die Pläne übergeben, die nun von den Abteilungen bearbeitet werden. Sie betreffen zum Beispiel Umwelt- oder Brandschutz. Für Amazon ist Klagenfurt interessant nicht zuletzt wegen der Koralmbahn. Laut Habenicht will man in der Stadt auch Fahrradlieferungen durchführen.