Angeklagt wird der Mann wegen Untreue unter Ausnützung einer Amtsstellung. Er soll in den Jahren 1997 bis 2019 immer wieder Geld aus der Stadtkasse zur Seite geschafft haben – insgesamt 1,76 Millionen Euro. Inklusive Zinsen beläuft sich der Schaden laut Stadt auf 2,3 Millionen Euro. Der Ex-Mitarbeiter soll Geldbeträge auf verschiedenen Konten hin- und hergebucht haben, um das Fehlen des Geldes zu verschleiern. Aufgeflogen war die Sache im März letzten Jahres, als der Mann in Pension gegangen war – mehr dazu in Millionenveruntreuung in Klagenfurt (kaenten.ORF.at; 3.3.2020).
Rechnungshof kritisierte Kontrollsystem der Stadt
Laut Landesrechnungshof (LRH) sei die Veruntreuung durch eine grobe Schwäche bei der internen Kontrolle möglich geworden. Hätte es beispielsweise ein Vier-Augen-Prinzip gegeben, dann wäre es nicht möglich gewesen, so lange unbemerkt Geld abzuzweigen, schrieb der Landesrechnungshof im Dezember des Vorjahres – mehr dazu in Rechnungshof kritisiert Klagenfurt (kaernten.ORF.at; 3.12.2020).