Wanderweg auf dem Dobratsch
ORF/Petra Haas
ORF/Petra Haas
Chronik

Dobratsch: Maßnahmen für sanfte Nutzung

Der Villacher Hausberg ist als Naturpark und Wasserschutzgebiet ein sensibler und empfindlicher Bereich. Zwölf Partner unterzeichneten das gemeinsame Vorgehen im Almbereich. Dazu gehört, dass Paragleiter, Drohnen und Mountainbiker nicht erwünscht sind.

Besonders das Almareal von der Aichingerhütte bis zum Dobratsch-Gipfel ist Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Dieser Bereich sei bei Einheimischen wie Touristen als Erholungs- und Erlebnisraum beliebt, so das Land Kärnten am Donnerstag in einer Aussendung. Um ihn für die künftigen Generationen zu bewahren und zu gestalten, hätten sich alle Interessensgruppen auf eine gemeinsame Vorgangsweise zum Erhalt und Schutz der Almlandschaft geeinigt.

Alpengarten auf dem Dobratsch
ORF/Petra Haas
Der Alpengarten auf dem Dobratsch zeigt die typische Pflanzenwelt

Auf drei Punkte geeinigt

Das „Memorandum of Understanding“ beinhaltet auch die Besucherlenkung im Naturpark und soll ein Vorzeigebeispiel für modernen Naturschutz sein. Partner sind der Alpenverein, die Grundbesitzer, die Tourismusregion Villach, die Jägerschaft, die Bergwacht, die Villacher Alpenstraße, der Naturschutz und die Gemeinden. Es gebe drei wesentliche Punkte in der Einigung. Der Dobratsch-Almbereich wird im Sommer als Wanderberg und im Winter als Wander- und Skitouren-Berg positioniert. Die Skilifte wurden ja bereits Anfang der 2000er Jahre demontiert.

Dobratsch mit Schnee
ORF
Im Winter kann man Spazierengehen, Rodeln und Langlaufen.

Trendsportarten wie Mountainbiken, Paragleiten oder Drohnenflüge sind im Naturraum nicht erwünscht. Drittens wird dem Prinzip der Wegeempfehlung größte Bedeutung beigemessen. Wanderer sollen auf den ausgewiesenen, markierten Wanderwegen bleiben, um negative Einflüsse auf die Natur und die Almbewirtschaftung zu vermeiden und die Interessen der Grundbesitzer zu wahren.