Soziales

Caritas bittet für Uganda um Hilfe

Wie jedes Jahr im Sommer richtet die Caritas verstärkt ihren Blick auf den Hunger auf der Welt und ruft die Bevölkerung zum Helfen auf. Die Pandemie trifft die Ärmsten am meisten, daher unterstützt man heuer Uganda, das auch noch mit vielen zurechtkommen umgehen muss.

Die Menschen in Uganda hatten schon bisher mit Hungersnöten durch Dürre und Überschwemmungen zu kämpfen. Jetzt gerade schlägt auch eine neue Pandemiewelle zu. Außerdem nahm das Land zuletzt fast eineinhalb Millionen Flüchtlinge aus Nachbarländern auf, die sich im Bürgerkrieg befinden.

Märkte zusammengebrochen

Auf allen Ebenen wurde die Not größer, so Caritas Direktor Ernst Sandriesser: „Corona hat als Brandbeschleuniger gewirkt. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft und verkaufen die Produkte auf lokalen Märkten, das ist total zusammengebrochen.“

Mit ihren Projekten hilft die Caritas vor Ort. Menschen im Land treten mit denen in Kontakt, die Unterstützung brauchen, erklärt Alexandra Blattnig-Rull, Bereichsleiterin für die Auslandshilfe. Dabei geht es fast immer um Hilfe zur Selbsthilfe: „Die Menschen lernen Ackerbau, wir verteilen Saatgut und Werkzeuge. Jugendliche und Kinder erhalten die Chance einer Ausbildung.“

Zukunft Europas und Afrikas verbunden

Wir bei anderen Hilfsprojekten der Caritas Kärnten werden besonders Frauen als Versorgerinnen der Familien gestärkt. So wurde mit Kärntner Hilfe etwa ein Internat gebaut, um 24 Mädchen den Schulbesuch und eine Handwerkslehre zu ermöglichen. Für viele Kinder ist der Schulbesuch die einzige Möglichkeit zu einer warmen Mahlzeit am Tag zu kommen. Caritas Direktor Sandriesser legte dar, warum es so wichtig sei, Afrika weiterhin zu unterstützen, auch wenn die Pandemie viele Österreicher hart traf: „Ich bin überzeugt davon, dass die Zukunft Europas und damit auch Österreichs von der Entwicklung Afrikas abhängt.“

Mit einer Spende von 20 Euro etwa erhält eine Familie in Afrika Grundnahrungsmittel für einen Monat und wird umfassend über Covid-19 informiert. Mit 50 Euro gibt es Unterstützung für den Schulbesuch für ein Kind für ein Semester.