Coronavirus

Impfstraßen für Kinder geöffnet

Ab Donnerstag kann man Kinder ab zwölf Jahren auf der Impf-Plattform des Landes zur CoV-Impfung anmelden. Sie bekommen dann einen Termin in einer der Impfstraßen. Bisher hatte es geheißen, Kinder sollen nur bei den niedergelassenen Ärzten geimpft werden.

Das Land sagte in einer Aussendung am Mittwoch, Kinder haben Anteil am Infektionsgeschehen, daher solle die Impfquote bis Herbst deutlich erhöht werden. Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte, es gehe bei den Zehn- bis 19-Jährigen um immerhin 52.000 Personen. Davon seien derzeit nur 13 Prozent geimpft.

„Nicht vor Langzeitfolgen gefeit“

Diese Quote wolle man deutlich steigern, denn auch Kinder seien von schweren Krankheitsverläufen nicht ausgenommen. Zudem seien sie nicht davor gefeit, an Long-Covid-Folgen zu leiden, so Prettner. Die ersten Zwölf- bis 15-Jährigen sollen schon am Zeugnistag, dem 9. Juli, geimpft werden. Die Beratung erfolgt durch die Ärztinnen und Ärzte in den Impfstraßen.

Impfstraßen öffnen für Kinder

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Corona-Virus in Kärnten bleibt derzeit weiterhin gering. Die Impfaktionen werden jetzt ausgeweitet und zwar für die junge Generation. Nach dem Zeugnis zur Corona-Impfung. Das ist ab übermorgen Freitag in Kärnten möglich. Die Impfstraßen öffnen für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren.

„Dieses Angebot ist eine zusätzliche Maßnahme des Landes. Weiterhin werden junge Menschen auch vorrangig in Ordinationen von Kinderärztinnen und Kinderärzten geimpft“, so die Gesundheitsreferentin. Der einzige für diese Altersgruppe frei gegebene Impfstoff ist von Biontech/Pfizer.

Von Experten empfohlen

Die Impfung wird von zahlreichen Experten ausdrücklich empfohlen, nicht nur, um einen schweren Verlauf bei Kindern und eine Ansteckung von Kontaktpersonen zu vermeiden, sondern auch, um einen normalen Schulbetrieb im Herbst zu ermöglichen. Martin Rupitz, Fachgruppensprecher der Kinder- und Jugendärzte impft in seiner Ordination seit einem Monat Kinder und Jugendliche. Er sagte, seine Patienten seien gut informiert, man habe großen Bedarf festgestellt. Die Jugendlichen freuen sich über die Impfung.