Auf Grund von Zeugenaussagen und Abbrandspuren konzentrierte sich die Ursachenermittlung auf den im Brandobjekt etablierten Saunabereich, bestätigte Brandermittler Peter Isopp gegenüber dem ORF Kärnten.
In der Sauna befand sich ein Holzofen mit einem doppelwandigem Edelstahlkamin, welcher durch die hölzerne Dachkonstruktion mit Blechdach geführt wurde. Von den Gästen der Hütte war der Saunaofen am Freitagabend befeuert worden. Bauliche Mängel dürften zum Entfachen des Feuers geführt haben, stellten die Ermittler fest. Weitere Zeugen werden noch einvernommen. Danach wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft übermittelt, so Isopp. Das Landeskriminalamt Kärnten wurde von der Flugeinsatzstelle Klagenfurt bei den Untersuchungen unterstützt.
Hüttengast bemerkte Feuer
Bei der zerstörten Hütte handelt es sich um die Käserei mit Zimmern der sogenannten Alexanderhütte auf der Millstätte Alpe. Ein Hüttengast, der in einem der vier belegten Gästezimmer im Obergeschoß übernachtete, wurde am Samstag gegen 1.45 Uhr durch ein Knistern auf das Feuer aufmerksam. Sofort schlug er Alarm und erreichte dadurch, dass sämtliche Personen rechtzeitig das brennende Gebäude verlassen konnten. Verletzt wurde niemand.
Umfassende Nachlöscharbeiten und Kontrollen
Mehrmals waren nach den Löscharbeiten in den Überresten des Gebäudes Glutnester aufgeflammt. "Diese wurden durch die anwesenden Feuerwehren wieder abgelöscht“, so Tobias Pertl von der Freiwilligen Feuerwehr Laubendorf am Sonntag.
Die Feuerwehren Millstatt, Obermillstatt, Lammersdorf und die ortszuständige Feuerwehr Laubendorf standen im Einsatz. „Im Laufe des Tages wird der Brandort nochmals kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr mehr durch Glutnester besteht“, so Pertl.