Für Mosing sind Karikaturen nicht einfach nur lustige Bilder. Der Karikaturenliebhaber war von Jugend an, von dieser Art der Kunst fasziniert. Sie berühre das Zeitgeschehen ebenso wie alle Lebensbereiche, ist Mosing überzeugt: „Der Karikaturist ist ein Anhänger der Wahrheit, der Unnotwendiges weglässt und Notwendiges besonders hervorkehrt – die Wahrheit. Das ist Karikatur“

Selbst vielfach von Karikaturisten verewigt
Da er durch seine Ausstellungstätigkeit unzählige Karikaturisten kennt gibt es auch von ihm eine Vielzahl von Porträts. Die Zeichner mit der spitzen Feder, die er aus ganz Europa mit ihren Werken nach Feldkirchen in den Amthof brachte, wissen, was sie an ihm haben.

Mosing: Karikaturen ernst nehmen
110 Ausstellungen organisierte er seit 1993; auch ein eigenes Karikaturen Festival initiierte Mosing. Er legt Wert darauf, dass man die Karikatur ernst nimmt: „Karikatur ist Kunst. Darüber gibt es für mich keine Diskussion. Ohne Kunst kein Leben – deswegen ohne Karikatur kein Leben. Ich brauche das. Es gibt Gott sei Dank viele Menschen, die das auch brauchen.“

„Mache weiter solange ich kann“
In seinem Speicherraum hat Werner Mosing deshalb auch ein riesiges Archiv der Karikaturkunstgeschichte aus aller Welt und aus allen Epochen, wo man sich auf regelrechte Zeitreisen zum Schmunzeln begeben kann. Lachen ist gesund und deshalb will Mosing die Ausstellungstätigkeit nach den Covid-Sperren fortsetzen.
Werner Mosing: „Solange ich steigen kann werde ich versuchen, Karikaturausstellungen zu organisieren. Was danach sein wird weiß ich nicht.“ Er weiß, dass er selbst nicht zeichnen kann, aber dafür kümmert er sich umso mehr um jene, die es können.