Die vorverlegte Sperrstunde wurde mit 1. Juli aufgehoben. Bis 4.00 Uhr kann wieder getanzt und gefeiert werden. Auch die Maskenpflicht fällt weg, jedenfalls dort, wo die „3-G“ – geimpft, getestet, genesen – nachgewiesen werden können.

Klagenfurt: Gäste erfreut über Rückkehr
In Klagenfurt gab es am Freitag um Mitternacht kaum ein Lokal, vor dem sich nicht Menschentrauben bildeten. Für einen Babyelefanten blieb kein Platz mehr und auch der Mund- Nasen-Schutz war ein Mal – so scheint es. Wären nicht die „3-G-Regeln“ einzuhalten, würde man glauben, alles sei so wie früher einmal, schilderte ORF Kärnten-Reporter Konrad Weixelbraun.
Positive Bilanz nach Öffnung der Nachtgastronomie
Die Nachtgastronomie darf seit 1. Juli nach einem halben Jahr Pause wieder aufsperren. Gastronomie und Exekutive ziehen eine erste positive Bilanz, wie ein Lokalaugenschein des ORF Kärnten in der Nacht auf Samstag zeigte.
Barbesitzer Silvio Berger berichtete von nur wenigen unbelehrbaren Gästen, die wenn sie sich schon nicht impfen lassen wollen, auch keinen Test vorzeigen. Dann gebe eben keine Bewirtung, so der Gastronom. Zu heiß sei die Phase, man wolle einfach nichts riskieren, auch bei möglichen Kontrollen nicht: „Die Gäste haben eine große Freude, dass sie in der Gastronomie die Maske los sind und sitzen bleiben können und vielleicht auch das eine oder andere Gläschen nach der Sperrstunde trinken können.“

Polizei: Alles konzentriert sich auf Innenstadt
Aus Sicht der Stadtpolizei in Klagenfurt verlief – bis auf wenige Ausnahmen – alles ruhig. Vorsichtshalber habe man mehr Streifen zusammengezogen, sagt Markus Wernig, der Kommandant der Polizeiinspektion Landhaushof: „Es gab einzelne Lärmerregungen, aber es ist im ganz normalen Wochenend-Bereich, den wir vor der Pandemie hatten. Es konzentriert sich jetzt alles auf den Innenstadtbereich.“

Auch in Velden Menschentrauben vor Lokalen
Auch wer am Freitag in Velden auf der Suche nach den Lokalen war, brauchte nur den Menschentrauben zu folgen und den Regeln, um überhaupt hineingelassen zu werden. Gastronom Manuel Politzky sagt, Zutritt bekommen nur Gäste, die vorher reserviert haben und die ‚3-G-Regeln‘ einhalten. „Es gibt immer wieder welche, die es versuchen, aber sie kommen nicht hinein. Der Innenbereich ist bei uns geschlossen. Wir werden uns auf den Außenbereich beschränken und sind froh, wenn wir die Saison damit drüberbringen.“
Eines haben auch viele Lokalbetreiber gemeinsam: Die Suche nach Mitarbeitern, die ihnen während der langen Monate abhanden kamen.