Bei der zerstörten Hütte handelt es sich um die Käserei mit Zimmern der sogenannten Alexanderhütte auf der Millstätte Alpe.
Ein Hüttengast, der in einem der vier belegten Gästezimmer im Obergeschoß übernachtete, wurde gegen 1.45 Uhr durch ein Knistern auf das Feuer aufmerksam. Sofort schlug er Alarm und erreichte dadurch, dass sämtliche Personen rechtzeitig das brennende Gebäude verlassen konnten. Nach Informationen der Polizei Millstatt wurde niemand verletzt.
Wasserknappheit erschwerte Löscharbeiten
Auch Schweine und Hühner in einem Nebengebäude konnten aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Hüttenbetreiber und Bewohner begannen umgehend mit den Löscharbeiten. Erst eine gute halbe Stunde später erreichten die Einsatzkräfte den Brandort in 1.700 Meter Seehöhe. Es gab keine Löschwasserversorgung, was die Arbeit erschwerte. Nach einem ersten erfolgreichen Löschangriff ging das Wasser aus. Es kam zu einem Durchzünden, und die Hütte geriet in Vollbrand, so Feuerwehrkommandant Christian Göckler. Die Zufahrtsstraße wurde gesperrt, um den Weg für die Tankwagen freizuhalten. Die Anfahrtszeit für die Einsatzkräfte betrug gut 45 Minuten. Gegen 8.00 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Suche nach Brandursache läuft
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis Samstagmittag, da auch ein Waldstück angrenzt und die Gefahr eines Übergreifens der Flammen gegeben sei. Wenig Wind und feuchtes Klima würden allerdings Schlimmeres verhindern, sagte Göckler gegenüber dem ORF Kärnten.
Auch die Brandermittler nahmen am Samstag ihre Arbeit auf. Am Sonntag werden erste Ermittlungsergebnisse zur Brandursache erwartet.
Die Reste der niedergebrannten Hütte wurden nach Besichtigung durch die Brandermittler freigegeben. Sie wurden mit einem Kran abgetragen. Eine Brandwache werde für die Nacht auf Sonntag eingerichtet, so der Kommandant.
Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Millstatt, Radenthein, Seeboden, Spittal, Gmünd, Möllbrücke und Sachsenburg mit mehr als hundert Kräften.