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Coronavirus

Land fährt Impfstraßen langsam zurück

Nach der Sitzung des Kärntner Koordinationsgremius am Donnerstag ist bekannt gegeben worden, dass die Impfstraßen langsam zurückgefahren werden. Die Nachfrage lässt derzeit nach. Man warte auf die Wirkung der Impfkampagne und bleibe flexibel, hieß es.

503.000 Menschen in Kärnten sind über zwölf Jahre alt und fallen unter die impfbare Bevölkerung. Davon bekamen rund 52 Prozent den ersten Stich, etwas mehr als ein Drittel ist bereits voll immunisiert. Diese Woche werden 400 Dosen Johnson und Johnson in den Drogenambulanzen und im Asylbereich verimpft. Bei diesem Vakzin ist nur eine Impfung notwendig.

Mehr Nachfrage in Städten

Von Freitag bis Sonntag werden 11.000 Kärntnerinnen und Kärntner in den Impfstraßen geimpft, ein großer Teil sind noch Erstimpfungen. Es gibt ein West-Ost-Gefälle und ein Stadt-Land-Gefälle, was die Impfungen betrifft. In den Ballungszentren wird mehr geimpft und es besteht mehr Nachfrage als in ländlichen Gebieten. Die Impfstraßen werden demnächst zurückgefahren, sagte Gerd Kurath, der Coronavirus-Sprecher des Landes.

Eine Impfstraße soll vorerst bleiben

Wenn nicht plötzlich sehr viel mehr Anmeldungen kommen, werde man in der Kalenderwoche 32 soweit alle Anmeldungen erfüllt haben. Man plane, eine Impfstraße aufrecht zu erhalten. Gebe es mehr Nachfrage, werde man mehr impfen. Man sei gemeinsam mit dem Roten Kreuz sehr flexibel. Jetzt komme es darauf an, dass die Impfkampagnen greifen, sagte Kurath. Das werde sich dann auf die Zahl der Impfstraßen auswirken.

Evaluiert wurde auch, ob CoV-Impfungen in den Bezirkshauptmannschaften durchgeführt werden sollen. Derzeit gebe es jedoch keinen Bedarf dafür, sagte Kurath.

7-Tage-Inzidenz beträgt 2

Die meisten Neuinfektionen betreffen derzeit Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren und die 35- bis 44-Jährigen. Nach wie vor sind es die Haushalte, wo man sich am häufigsten ansteckt, (mehr als 57 Prozent), jede dritte Ansteckung erfolgt in Bildungseinrichtungen. Momentan sind noch zwei Klassen in Quarantäne. Derzeit gibt es keine Neuinfektion binnen 24 Stunden. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 2, österreichweit 7,6.