Die neue Generation der Messgeräte ist nicht als herkömmliches Radargerät identifizierbar, lässt sich schnell aufbauen und kann auch in Kurven die Geschwindigkeit messen. Damit will die Kärntner Polizei vor allem den Motorrad-Rasern den Kampf ansagen, sagt Gerhard Lins, der Leiter der Verkehrsüberwachung in Kärnten: „Hiermit kann ich die Messungen in jeder Art von Kurve, bei jeder Neigung der Fahrbahn durchführen. Und ich habe zusätzlich je ein Foto von hinten und vorne, damit man auch die Kennzeichen jederzeit am Bild hat.“

Gerät funktioniert auch in der Nacht oder bei Regen
Das Gerät liefert dazu auch bei Nacht oder bei Regen einwandfreie Ergebnisse. Die Kosten von rund 80.000 Euro wurden vom Land übernommen. Ab dem Sommer sollen dann auch noch Schnellrichter eingesetzt werden, um Raser einzubremsen, sagte Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP).
Neues Messgerät gegen Raser
Im Kampf gegen Raser kommt ab Mittwoch ein neues Geschwindigkeitsmessgerät zum Einsatz. Außerdem stehen der Polizei von nun an PS-starke Fahrzeuge zur Verfügung.
Diese Schnellrichterverfahren sollen ab dem Sommer in mehreren Bezirken zum Einsatz kommen, sagte Schuschnig: „Diese Verfahren haben eine ganz starke spezialpräventive Wirkung. Wenn wir einen Raser oder Drogenlenker vor Ort erwischen, folgt die Zustellung des Strafbescheides nicht erst Wochen oder Monate später, sondern das behördliche Strafverfahren wird an Ort und Stelle abgehandelt.“

Drei Zivilstreifen mit 300 PS
Vorgestellt wurde heute auch eine neue Fahrzeugflotte. Drei 300 PS starke Zivilfahrzeuge können es ab sofort mit Rasern aufnehmen, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung, Adolf Winkler: „Wenn man weiß, dass schon beinahe jeder Führerscheinneuling PS-starke Fahrzeuge lenken darf und auch mit 200 und mehr PS-starken Fahrzeugen unterwegs ist, da ist es auch notwendig, dass die Polizei mithalten kann.“