Christophorus 11 Notarzthubschrauber von der Seite
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Chronik

20 Jahre Christophorus 11

23.000 Mal hat der ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 11 von seinem Stützpunkt in Klagenfurt abgehoben, um Menschen in Not zu helfen. Am Donnerstag feiert der Stützpunkt seinen 20. Geburtstag. Viele verdanken der Crew des Notarzthubschraubers ihr Leben.

Groß war die Aufregung vor 20 Jahren, als der ÖAMTC als Konkurrent für die Flugrettung des Roten Kreuzes angesehen wurde. Der ÖAMTC fliegt in Kärnten seit dem 1. Juli 2001 mit dem C11 von Klagenfurt aus. Der C7 aus Osttirol steht ebenfalls etwa zur Hälfte in Kärnten im Einsatz. Ein weiterer Rettungshubschrauber ist der der ARA, der unter dem Zeichen des Roten Kreuzes fliegt und in Fresach stationiert ist.

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Hubschrauber Seilbergung
ÖAMTC
Hubschrauber Seilbergung
Christophorus 11 Notarzthubschrauber von vorne
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Christophorus 11 Notarzthubschrauber von vorne
Blick aus dem Cockpit während eines Fluges
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Blick aus dem Cockpit während eines Fluges
Christophorus 11 Notarzthubschrauber am Boden vor dem Stützpunkt
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Christophorus 11 Notarzthubschrauber am Boden vor dem Stützpunkt
Christophorus 11 Notarzthubschrauber Türe mit Aufschrift „ÖAMTC“
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23.000 unfallfreie Rettungseinsätze

Die Besatzung des C11 besteht aus drei Personen, dem Piloten, dem Rettungssanitäter und dem Notarzt. Mehr als 23.000 Einsätze wurden während der letzten 20 Jahre geflogen, unfallfrei, betonte der Klagenfurter Stützpunktleiter Michael Umschaden.

Mit den Rettungshubschraubern können Verletzte rasch und auch aus unwegsamen Gelände geborgen werden. Die Zahl der Einsätze blieb über die Jahre etwa gleich, sagte Umschaden.

ÖAMTC Hubschrauber schwebt ober Helfern
Roland Rauter
Einsatz des Notarzthubschraubers am Ankogel bei der Bergung verschütteter Personen

Mehr Unfälle durch Leichtsinn auf den Bergen

Etwas änderte sich aber, die Menschen werden leichtsinniger, sagte der Stützpunktleiter: „Es gehen heute Leute auf den Berg wandern, die eigentlich nicht in der körperlichen Verfassung sind oder nicht richtig ausgerüstet sind. Wer mit Espadrilles auf den Berg hinauf geht, hat den ersten Fehler schon begangen. Das nächste Problem ist das E-Bike. Immer mehr Leute, die eigentlich nicht die Kondition haben, fahren mit dem E-Bike plötzlich ins Gebirge oder Hügelland, bauen einen Unfall und rufen dann den Hubschrauber.“

Was sich in Kärnten bewährte ist die Zusammenarbeit der Flugretter mit der bodengebundenen Rettung, sagte der Stützpunktleiter. Er wünscht sich für die Zukunft eine gesicherte Finanzierung und noch viele unfallfreie Einsätze.