Bildung

Positives Fazit des Bildungsdirektors

Seit 1. August 2018 war Robert Klinglmair Bildungsdirektor in Kärnten, nun verändert er sich beruflich. In dieser Zeit sei Einiges gelungen, doch aufgrund der Kürze der Zeit sei auch Vieles nicht umsetzbar gewesen. Seine Bilanz fällt dennoch positiv aus.

Die Bildungsdirektion effizienter, transparenter und besser gerüstet für Herausforderungen der Zukunft zu verlassen, war das Ziel von Robert Klinglmair beim Antritt seiner Arbeit als Bildungsdirektor. Ein großer Brocken war dabei die Zusammenlegung von Bundes- und Landesschulbehörden zu einer neuen Institution.

Klinglmair sagte, es sei einzigartig, dass Bundes- und Landesagenden von einer Behörde abgearbeitet werden und die Aufbauorganisation sei auch gut gelungen. Aber zu meinen, dass bei zwei so unterschiedlichen Dingen, die 150 Jahre getrennt waren, die Abläufe sofort reibungslos funktionieren, sei vermessen. Da sei noch nicht alles perfekt, so Klingmair.

Bildungsreform benötigt Zeit

Der Prozess der Bildungsreform sei schließlich auf zehn bis 15 Jahre angelegt, daher müsse man dem Zeit geben, es gehe aber in die richtige Richtung. „Die Schulverwaltungsbehörde hat die Aufgabe, dass man gut ausgebildete Pädagogen an den Schulen hat, wir sind das Herzstück im Hintergrund“, sagte Klinglmair. Richtig gut funktioniere es dann, wenn man von der Behörde nach außen nicht viel sehe.

Pädagogen gezielt eingesetzt

Ein weiteres Thema, das es für ihn zu bearbeiten galt, war das der Überhanglehrer. 355 waren es am Anfang. Man habe aber die Empfehlung des Landesrechnungshofes mehr als erfüllt und die Zahl auf 278 abbauen können: „Man verwendet immer die Zahl der Vollzeitäquivalente und meint, dass dahinter dann 150 Personen stehen, aber diese Zahl ist auf viele Personen verteilt und wird auch für sehr sinnvolle pädagogische Projekte eingesetzt“, sagte Klinglmair. „Im Bereich der Inklusion, wo Kärnten eine Vorreiterrolle übernimmt, ist der Zuteilungsschlüssel seit den 90er Jahren unverändert, hier gibt es mehr Bedarf und da setzen wir Ressourcen ein. Man muss aber schauen, wo es Spielraum gibt und wo gar nicht eingespart werden kann.“

Drei Jahre war Klinglmair Bildungsdirektor in Kärnten. Anfang Juli wird er seine neue Arbeit als Leiter des Institutes für Qualitätsentwicklung im österreichischen Schulwesen in Salzburg aufnehmen.