Politik

Mehr Geld für Wohnraumsanierungen

Bei der Regierungssitzung am Montag wurden zahlreiche Beschlüsse gefasst, unter anderem wie es mit Fördermöglichkeiten von Wohnraumsanierung weitergeht, oder die Grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Nachbarländern.

Der Trend des heurigen Jahres ist zweifellos die Wohnbausanierung mit all ihren Facetten. Rohstoffe und Arbeitskraft sind Mangelware, die Wartezeiten betragen Monate. Das bemerkte auch das Land bei der Vergabe von Förderungen, weil Interessierte nicht einmal die notwendigen Kostenvoranschläge bekommen, sagte Wohnbaureferentin Gaby Schaunig von der SPÖ.

26,4 Millionen Euro für Förderungen

Die Förderungen werden verlängert, insgesamt nimmt das Land auch mehr Geld in die Hand. „Addiert man die Sanierungsförderung und die Wohnbauvorhaben, dann sind das Investitionsvolumina von 26,4 Millionen Euro“, sagte Schaunig. Die dafür ausbezahlten Zuschüsse erstrecken sich über mehrere Jahre und summieren sich über neun Millionen Euro.

Geld investieren, um dann daraus mehr Nutzen zu ziehen ist auch der Hintergedanke bei der Förderung von Werbeaktivitäten rund um den neuen Film über das Leben von Franz Klammer. Er feiert im Herbst in Villach Weltpremiere.

Sitzung der Kärntner Landesregierung

Dass Rohstoffe zurzeit Mangelware sind und Handwerker über Monate ausgebucht, macht den Trend zum Umbauen und Neubauen derzeit besonders schwierig. Das betrifft auch den Antrag für Förderungen beim Land. Deshalb werden Fristen und Förderungen verlängert und aufgestockt, was auch eines von vielen Themen in der Sitzung der Kärntner Landesregierung war.

Investition in Franz Klammer Film

Das Land investierte 280.000 Euro in eine Kampagne, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser. Man habe hier sehr hohe Erwartungen, dass bei der Roadshow, die den Film in München, Berlin, Warschau, Prag, Budapest, Rom, Mailand, Brüssel und London promoten soll, Aufmerksamkeit auf den Wintertourismus in Kärnten gelenkt werde, sagte Kaiser. Dadurch soll eine Wertschöpfung in Millionenhöhe erreicht werden.

Mehr Fracht auf Schiene

Besprochen wurde in der Regierungssitzung auch das EU-Projekt „SmartLogi“, in dem es vor allem um den europäischen Warentransport geht, mit dem Trend hin zu mehr Fracht auf der Schiene, wovon auch das Logistikzentrum Fürnitz profitieren würde, sagte Beteiligungsreferent Martin Gruber von der ÖVP. Durch Kärntens geographische Lage im Alpen-Adria Raum habe man alle Chancen davon auch wirtschaftlich zu profitieren. „Die Weiterentwicklung des Güterverladebahnhofes in Fürnitz und die Verbindung zu den Adriahäfen sind hier die Voraussetzungen“, sagte Gruber. Deshalb sei es wichtig, dass man mit den europäischen Partnern noch intensiver zusammenarbeitet.

4. Bericht zu slowenischer Volksgruppe

Beschlossen wurde auch der mittlerweile vierte Bericht zur Lage der slowenischen Volksgruppe. Darin komme das international angesehene Miteinander der Volksgruppen in Kärnten zum Ausdruck, hieß es. Das Papier soll demnächst im Kärntner Landtag diskutiert werden.