Politik

Kaiser zu Rendi-Wagner zurückhaltend

Landeshauptmann Peter Kaiser ist einer der sechs Stellvertreter von SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Beim Parteitag war er aus familiären Gründen nicht dabei. Er war bei Fragen zurückhaltend und verwies auf einen Parteivorstand am kommenden Montag.

Zum Ergebnis von 75 Prozent bei ihrer Wiederwahl als Vorsitzende sagte Kaiser, er habe einen erweiterten Parteivorstand einberufen. Bei dieser Sitzung werde man die Sachlage diskutieren, so Kaiser, der von Delegierten über den Parteitag informiert wurde. Die 75 Prozent der Stimmen für Rendi-Wagners Wiederwahl zeigen, dass die Parteivorsitzende ein Mensch mit Ecken und Kanten und einer klaren Haltung sei. Da er nicht mit dabei gewesen sei, könne er das Ergebnis nur schwer bewerten. Kaiser gilt ja als Unterstützer der Vorsitzenden.

Rumoren in der SPÖ

In der Bundes-SPÖ rumort es seit dem Wochenende. Grund ist das historisch schlechte Ergebnis für Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner. Am Bundesparteitag hat sie nur 75 Prozent Zustimmung erhalten. Die Kärntner SPÖ will sich erst nächste Woche mit den innerparteilichen Querelen auseinandersetzen.

„Müssen zusammenstehen“

Zu verteidigen hatte Rendi-Wanger 97,8 Prozent, erreicht vor drei Jahren in Wels. Auf die Frage, ob das Papier zur Staatsbürgerschaft mit ein Grund gewesen sei, sagte Kaiser, jeder sei mit verantwortlich. „Wir sind eine Partei und wir wissen, dass wir zusammenzustehen haben, auch wenn es derzeit nicht so aussieht.“ Die SPÖ fordert ja einen leichteren Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft. Rendi-Wagner sagte nach ihrer Wiederwahl, sie wolle weitermachen und auch bei der nächsten Wahl als Spitzenkandidatin antreten.