Nikolai Uznik
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Uznik klettert zu bestem Weltcupergebnis

Profikletterer Nicolai Uznik erreichte beim Boulder-Weltcup im Rahmen der IFSC Austria Climbing Open in Innsbruck mit Rang vier sein bestes Weltcup-Ergebnis. Erst der spätere Sieger aus Japan konnte den 20-Jährigen noch vom Podest verdrängen.

Lange sah es am Samstag so aus, als müsste Nicolai Uznik weiter auf seine Final-Premiere im Weltcup warten. Ein Unwetter tobte über der Freiluft-Arena beim Kletterzentrum Innsbruck-Tirol. Der Start des Herren-Finales musste von 20.00 auf 21.00 Uhr verschoben werden. Nur dank großer Anstrengungen vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte die Boulder-Wand getrocknet und der Bewerb gestartet werden.

Nur japanische Kletterer besser als Uznik

Der 20-jährige Heeressportler vom SV St. Johann im Rosental ließ sich davon aber nicht aus der Konzentration bringen. Uznik zeigte im Finale an den drei schwierigen Boulder-Problemen eine starke Leistung. Mit einem Top lag er bis zum letzten Athleten auf Podest-Kurs. Erst der letzte Kletterer, der Halbfinal-Sieger Kokoro Fujii aus Japan, konnte Uznik noch vom Podest verdrängen. Platz vier bedeutete dennoch das mit Abstand beste Karriere-Ergebnis für den Rosentaler. Zuvor war es ein 11. Platz.

Nicolai Uznik vom SV St. Johann im Rosental
KVÖ/Andreas Aufschnaiter

Japaner am Podest

„Ich bin hin- und hergerissen, weil ich trotz der guten Leistung ganz knapp am Ende das Podest verpasst habe. Dennoch kann ich voll zufrieden sein, der Finaleinzug war mein großes Ziel. Ich konnte es im Finale richtig genießen, ein unbeschreibliches Gefühl“, so der Heeressportler nach dem Heimweltcup.

Der Sieg bei den Herren ging an Yoshiyuki Ogata, der einen japanischen Dreifach-Sieg vor Tomoa Narasaki und Kokoro Fujii anführte.

Nicolai Uznik vom SV St. Johann im Rosental erreicht Top
KVÖ/Andreas Aufschnaiter

„Überglücklich, dass ich mithalten konnte“

„In meinem ersten Finale habe ich ziemlich viel erlebt. Von den Wetterkapriolen über die Unterbrechungen bis zur Streichung des vierten Boulders. Aber es war jedenfalls extrem cool, im Finale zu klettern. Das war ewig schon mein Ziel und ich bin überglücklich, dass ich das jetzt endlich geschafft habe und auch mithalten konnte“, bilanzierte der 20-Jährige.