Chronik

Unbedingte Haft für Teppichbetrüger

Wegen gewerbsmäßig schweren Betruges sind am Mittwoch am Landesgericht Klagenfurt zwei Teppichreiniger zu 33 Monaten Haft verurteilt worden. Sie sollen für Reinigungen und Reparaturen massiv überhöhte Beträge kassiert und Arbeiten nicht sorgfältig ausgeführt haben.

Der Schöffenprozess unter Vorsitz von Richterin Sabine Roßmann hatte bereits im Sommer 2019 begonnen, es folgten zahlreiche Prozesstage. Bei den Verurteilten handelt es sich um einen 59 Jahre alten Deutschen und seinen 29-jährigen Sohn, er ist französischer Staatsbürger. Weiters angeklagt war ein 49 Jahre alter Österreicher, er wurde allerdings freigesprochen.

Lockangebot in ganz Österreich

Die Männer sollen Werbung mit Lockangeboten gemacht haben, es wurden günstige Teppichreinigungen versprochen. Laut Staatsanwaltschaft hätten sie dann leicht zu beeinflussende Menschen aufgesucht und ihnen einen weit überhöhten Wert ihres Teppichs vorgespielt, wodurch eine teurere Reinigung nötig sei. Diese seien schlecht oder gar nicht gereinigt geworden, manche auch gar nicht zurückgegeben worden. Dutzende Personen in ganz Österreich wurden geschädigt.

Wie ihre Verteidigerin, Christine Lanschützer, auf APA-Anfrage sagte, habe man noch nicht entschieden, ob Rechtsmittel eingelegt werden, das Urteil war nicht rechtskräftig.