Erwin Angerer mit Herbert Kickl Gernot Darmann und Erwin Baumann
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Politik

Herbert Kickl bei FPÖ-Sitzung in Kärnten

Die Kärntner FPÖ hat am Mittwochabend in Pörtschach die Sitzung der erweiterten Landesparteileitung abgehalten. Zu Gast war auch der neue Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Er will das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen.

Der Termin in Pörtschach sei vereinbart worden, als er noch nicht an der Spitze der Freiheitlichen war, ließ der neue Bundesparteiobmann gleich zu Beginn wissen. Über das Thema der Sitzung sagte Kickl vorher nur, man werde darüber berichten, was geplant sei und auch darüber, was in den letzten Wochen und Monaten passiert sei. Das könne man nicht voneinander trennen.

Herbert Kickl bei FPÖ-Sitzung in Kärnten

Der neue FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl war zu Gast bei der freiheitlichen Parteileitungs-sitzung in Kärnten, er lässt keinen Zweifel am Rechtskurs seiner Partei.

Kickl sieht mit dem neuen geschäftsführenden freiheitlichen Landeschef Erwin Angerer die Kärntner Partei auf einem guten Weg. Konkrete Vorgaben aus Wien, wie die Partei zu führen sei, werde es nicht geben: „Führen durch zulassen, Kärnten braucht keine Ratschläge, denn Ratschläge sind auch Schläge“, so Kickl.

Herbert Kickl und Erwin Angerer
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Kickl mit Angerer

Zwölf Prozent in Kärnten verloren

Mit einer geraden und anständigen Politik, wie Kickl sagte, wolle er in Kärnten das Vertrauen der Wähler wieder zurückgewinnen. Bei der letzten Nationalratswahl habe die FPÖ in Kärnten Verluste von knapp zwölf Prozent eingefahren. Kickl sagte, man habe das Vertrauen nicht verloren, weil die Inhalte nicht gestimmt hätten, sondern weil an der Spitze etwas passiert sei, was nicht passieren dürfe: „Und das wird abgestellt, es geht um Bodenständigkeit, Ehrlichkeit und Geradlinigkeit, das ist das Erfolgsrezept in der Politik.“

Treffen im Foyer
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Andrang vor der Sitzung

„In Kärnten wieder stärker werden“

Konkrete Forderungen an den Bundesparteiobmann gebe es von Kärntner Seite aus nicht, sagte der geschäftsführende Landesparteiobmann Angerer. Wenngleich er sich etwas mehr Einfluss in die Bundespartei vorstellen könnte. Angere sagte, die Kärntner Partei sei eine stolze, die auf Bundesebene Gewicht hatte und so sollte das bleiben. Wenn man in Kärnten wieder stärker werde, bekomme man auch wieder mehr Gewicht im Bund.