Wirtschaft

Wirtschaftskammer zieht CoV-Bilanz

Die Wirtschaftskammer hat am Montag Bilanz über 15 Monate Pandemie gezogen. Innerhalb kürzester Zeit sei es gelungen, ein intensives Beratungsnetz für die Unternehmer zu installieren und die Abwicklung der CoV-Hilfen zu organisieren.

Probleme mit der Lieferkette aus China habe es bereits im Dezember 2019 und Jänner 2020 gegeben, sagte Meinrad Höfferer, der stellvertretende Direktor der Wirtschaftskammer Kärnten. Dass daraus aber eine Pandemie entstehe, die jetzt schon 15 Monate anhalte, hätte zu diesem Zeitpunkt wohl niemand erwartet.

Über 500.000 Anfragen beantwortet

Insgesamt bearbeiteten die Kammermitarbeiterinnen und -mitarbeiter bisher 501.000 CoV-Anfragen von Kärntner Unternehmen, durchwegs digital. Allein 5.000 Anfragen waren es am 14. März des Vorjahres, am Tag, nachdem der erste Lockdown verkündet worden war.

95.000 Unterstützungsanträge an den Härtefallfonds wurden abgearbeitet, sagte dessen Koordinator Herwig Draxler. Insgesamt erhielten die Kärntner Klein- und Mittelbetriebe bisher 111 Millionen Euro an CoV-Hilfen. Die ersten acht Millionen Euro seien bereits am 1. April 2020 geflossen.

Mahnung zur weiteren Vorsicht

Abgesehen davon unterstützt die Wirtschaftskammer, die auch im Krisenstab des Landes vertreten ist, das Testen und Impfen. In 200 Betrieben wurden Teststraßen eingerichtet, 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können regelmäßig getestet werden. Dazu wurden bisher auch 8.000 Kärnten-Urlauber getestet. Obwohl sich die Lage derzeit entspannt und weitere Lockerungen im Raum stehen, mahnt Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl zur Vorsicht.

Ziel müsse es sei, dass die Zahlen auch im kommenden Herbst und Winter niedrig sind, denn zugesperrte Geschäfte und Beherbergungsbetriebe dürfe es kein zweites Mal geben, auch die Reisefreiheit müsse gewährleistet sein.