17 Gemeinden in den Bezirken Feldkirchen, Spittal und Villach-Land sollen vom Lehrlingsprojekt des Regionalverbandes Nockregion profitieren. 353 Betriebe gibt es dort, die Lehrlinge ausbilden und auch suchen. Aktuell sind dort 170 offene Lehrstellen registriert, sagte Lehrlingskoordinatorin Claudia Platzner. Besonders der Tourismus suche dringend Lehrlinge, aber auch Branchen wie der Einzelhandel, der Bau oder Friseure in der Region haben mittlerweile das Problem, Lehrlinge zu finden.
Lehre hat nach wie vor schlechtes Image
Laut Platzner habe das auch mit dem schlechten Image einer Lehre zu tun. Man wolle nun das Bewusstsein schaffen, dass eine Lehre – ob mit oder ohne Matura – etwas Wertvolles sei: „Dass man ganz viele Möglichkeiten in der Karriere hat und dass man als gute Fachkraft zum Teil mehr verdient, als wenn man studiert hat.“
Neue Möglichkeiten aufzeigen
Man möchte auch aufzeigen, dass man mit einer Lehre in vielen Bereichen schneller eine Arbeit finde. Ein weiteres Ziel des Lehrlingsprojektes sei es, die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen: „Zum Beispiel hier in Radenthein in der Kaslab’n als Milchtechnologe, die haben überhaupt kein Problem, Lehrlinge zu finden. Das heißt, auch darüber ist nachzudenken. Die Lehrberufe, die nicht so bekannt sind, noch bekannter zu machen.“
Platzner ist ab sofort als Lehrlingskoordinatorin Ansprechpartnerin in der Nockregion und Vermittlerin zwischen den Betrieben, den Jugendlichen, Eltern und den Schulen. Ihr Unterstützungsangebot kann von den jungen Menschen und den Unternehmen ab sofort kostenlos in Anspruch genommen werden.