Chronik

Anzeigen nach Public Viewing

Nach dem EM-Spiel Österreich gegen die Niederlande ist es in der Public Viewing-Zone auf dem Neuen Platz in Klagenfurt zu einem Zwischenfall gekommen. Zwei Fans wurden vorübergehend verhaftet und werden nach den Verwaltungsstrafrecht angezeigt.

Auf einem Video, das in den sozialen Medien kursiert, ist der Zwischenfall ausführlich zu sehen. Drei Polizisten verhaften zwei randalierende und offensichtlich alkoholisierte Fans und führen sie ab. Das war das Ende eines Streits, der sich während des Spiels der österreichischen Fußballnationalmannschaft gegen die Niederlande entzündete, sagte Markus Tilly vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt: „Ein Tisch mit Österreich-Fans wurde durch einen Nachbartisch mit Bier angeschüttet. Dadurch kam es zum Streit zwischen diesen beiden Tischen. Die Security ist eingeschritten, konnte die Situation aber nicht alleine lösen. Deshalb kamen unsere Ordnungsdienstkräfte dazu. Leider verhielten sich zwei Fans gegenüber unseren Kollegen derart aggressiv, so dass in weitere Folge eine Festnahme ausgesprochen werden musste und die beiden Herren aus der Fanmeile eskortiert wurden.“

Männer verhielten sich aggressiv

Anschließend wurden die Männer vorübergehend in das Polizeianhaltezentrum gebracht. Mittlerweile sind sie wieder auf freiem Fuß. Wegen aggressiven Verhaltens gegenüber den Einsatzkräften und Störung der öffentlichen Ordnung werden sie nach dem Verwaltungsstrafgesetz angezeigt.

Obwohl die Public Viewing Zone auf dem Neuen Platz Donnerstagabend mit 786 Besuchern komplett ausgelastet war, gab es keine weiteren Zwischenfälle, so Tilly. Nach dem letzten Österreichspiel habe man gemeinsam mit der Behörde und dem Veranstalter die Regeln verschärft: „Es wurden ein paar Korrekturen eingeleitet. So wird jetzt nach einem Sieg der Österreicher keine Musik mehr gespielt und die Fans werden aufgefordert, sitzen zu bleiben. Und nach dem Spiel gesittet die Ausgänge zu benützen.“

Anders als bei den beiden Spielen der Österreicher sei es bei den übrigen Partien bisher zu keinen Zwischenfällen gekommen, obwohl ebenfalls bis zu 700 Zuseher in der Public Viewing Zone waren.