Chronik

Tierquälereiprozess endet mit Freispruch

Eine 34-jährige Kärntnerin ist am Donnerstag am Landesgericht Klagenfurt vom Vorwurf der Tierquälerei freigesprochen worden. Der Vorwurf, dass sie ihrem Pferd durch mangelnde Ernährung Qualen zugefügt habe, erhärtete sich nicht.

Die Angeklagte hatte vor Gericht ausgesagt, sie habe das Pferd schon im mageren Zustand geschenkt bekommen. Der Wallach habe aber daraufhin weiterhin abgenommen. Ein Tierarzt riet der Angeklagten, das Pferd weiterhin ordentlich zu füttern, um der Unterernährung entgegenzuwirken, was sie laut eigener Aussage auch tat.

Im Jänner entschied sich die Angeklagte, das Pferd weiterzugeben. Die neue Besitzerin war aber nur wenige Tage nach der Übergabe gezwungen, das Pferd aufgrund des schlechten Zustandes einschläfern zu lassen.

Pferd hatte Ernährungsstörung

Der Grund für den Zustand des Pferdes war laut einem anderen Tierarzt, der das zusammengebrochene Pferd behandelte, eine Ernährungsstörung, ausgelöst durch eine Darmerkrankung. Dieser Störung hätte man laut Tierarzt mit übermäßig gutem Füttern entgegenwirken können. Die Diagnose war weder der Vorbesitzerin noch der Angeklagten zum damaligen Zeitpunkt bekannt.