Gartenzwerg der sich an den Kopf greift
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Chronik

Zwerge müssen weg

„Es war einmal“ heißt es im Zwergenpark Gurk. Der Park mit seinen 800 Gartenzwergen aller Art wird 28 Jahre nach seiner Öffnung endgültig zugesperrt, der Park wird öffentlich zugänglich. Die Exponate werden verschenkt.

Fast 30 Jahre einer ungewöhnlichen Geschichte verschwinden mit dem Zwergenpark Gurk. 1993 kamen an die 30.000 Besucher, jetzt werden die Zwerge noch einmal geputzt und aufgestellt. Ab Samstag werden sie gegen eine freiwillige Spende abgegeben. Die Zwerge und der Park seien renovierungsbedürftig und man habe auch keinen Betreiber mehr gefunden. „Für die Gemeinde ist es unmöglich so einen Zwergenpark zu führen“, sagte der Gurker Bürgermeister Siegfried Wuzella.

Peter Matha im Gespräch mit Sigfried Wuzella
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Bürgermeister Siegfried Wuzella im ORF Interview mit Peter Matha

Zwerge nicht mehr interessant

Es gab sogar einmal Patenschaften. Kinder konnten die Zwerge über den Winter mit nach Hause nehmen und im Frühling, manchmal unter Tränen, zurückbringen. Was in den 1990er Jahren gezogen hat wurde nach und nach uninteressant für Besucher. Jetzt sind sie abholbereit – klassische Gartenzwerge aber auch jede Menge Exoten aus dem Gnomenuniversum.

Verschiedene Gartenzwerge
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Verschiedenste Gartenzwerge suchen neue Besitzer

Covid-Maßnahmen müssen eingehalten werden

Zwerge verschenken in Covid-Zeiten ist gar nicht so einfach. Eine Veranstaltung musste angemeldet werden. Ein Einbahnsystem, geregelt durch die Feuerwehr, ist vorgesehen und es dürfen sich maximal 25 Leute auf dem Areal befinden, sagte Wuzella. Der Zwergenpark wird zum Park für die Bevölkerung. Ab Samstagmittag ist der Park großteils zwergenfrei.

Eingang Zwergenpark
Peter Matha/ORF
Ab Samstag ist der Zwergenpark Geschichte