Chronik

Kein öffentliches Strandbad in Feld am See

Die Tourismusgemeinde Feld am See hat zwar mit dem Afritzer See und dem Brennsee zwei Badeseen, aber zur Zeit kein öffentliches Strandbad. Ein Strandbad wurde vom privaten Eigentümer an einen ebenso privaten Investor verkauft, die anderen Badbetreiber wollen wegen der strengen Covid-Auflagen nicht öffnen.

Sommer, Sonne, 30 Grad – und kein Strandbad. Das ist die Situation in der Gemeinde Feld am See. Wie auch die „Kronenzeitung“ berichtet, haben die knapp eintausend Einwohner keine Gelegenheit momentan, ein öffentliches Bad in ihrer Heimatgemeinde zu besuchen.

Strandbäder in privat Besitz

Die Gemeinde selbst besitzt kein Strandbad, wie es in vielen anderen Seegemeinden der Fall ist. Die bisherigen beiden öffentlichen Strandbäder sind im Privatbesitz, eines wurde an einen Investor verkauft, der jetzt Appartements am See errichten will. Das zweite öffentliche Strandbad am Brennsee könnte heuer ebenfalls zu bleiben.

Noch will Bürgermeisterin Michaela Oberlassnig die Hoffnung nicht aufgeben. Beim Strandbad „Gaby“ am Brennsee sei man in Gesprächen mit den Besitzern, dass sie zu Ferienbeginn aufsperren, sagte Oberlassnig. Wegen der Covid-Maßnahmen und der Platzsituation in den Bädern sei es zu Zeit aber einfach schwierig, sagte die Bürgermeisterin.

Gemeinde sucht nach Lösungen

Verhandlungen zwischen dem bisherigen Badbetreiber und der Gemeinde würden noch laufen, sagte Oberlassnig. Vielleicht könne man mit einer Praktikantin etwas erreichen, aber zur Zeit müsse man abwarten, wie die Covid-Situation nach Schulschluss aussehe.

Sollte es zu keiner Lösung kommen, dann wäre die Tourismusgemeinde in einer schwierigen Situation. Diese Situation sei ganz neu und wenn kein öffentliches Strandbad in Feld am See existiere, dann müsse man sich in den nächsten Jahren etwas überlegen, sagte Oberlassnig.

Es gibt andere Möglichkeiten

Bis das Strandbad „Gaby“ vielleicht öffnet, verweist die Bürgermeisterin auf andere Möglichkeiten, sich in den Seen zu erfrischen. Es gibt zwei freie Seezugänge an den beiden See, an denen man allerdings nicht den ganzen Tag liegen darf. Ebenso gibt es viele private Zugänge und auch mit Hotels könne man sich eventuell ausreden, sagte Oberlassnig. Dauerlösung sei das aber keine.