In Werfenweng und Werfen (Pongau) wird nun auch eine professionelle Drohne zur Rettung von Rehkitzen eingesetzt. Zusätzlich nutzt die Bergrettung das Fluggerät für Übungen, Suchaktionen und Einsätze.
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Chronik

Bauer schoss Drohne mit Schrot ab

In Bleiburg hat ein Bauer eine Suchdrohne der Jägerschaft abgeschossen. Diese flog über den Nachbargrund und sollte Rehkitze im hohen Gras orten. Der 51-Jährige fühlte sich aber von dem Gerät gestört und griff deshalb zum Schrotgewehr.

Rehkitze verstecken sich oft im hohen Gras, bei Mäharbeiten droht ihnen Todesgefahr. Um sie rechtzeitig zu finden, lässt die Kärntner Jägerschaft Drohnen über die Wiesen fliegen, um die Jungtiere zu sichten. So geschehen auch am Samstag in der Gemeinde Bleiburg. Ein 51 Jahre alter Bauer fühlte sich dadurch aber offenbar massiv gestört.

Rehkitz in hoher Wiese
APA/dpa/Matthias Balk

Anfängliches Leugnen nützte nichts

Er schoss auf die Drohne und holte diese aus 40 Metern Höhe zu Boden. Die Drohne eines Unternehmers wurde schwer beschädigt. Zuerst leugnete der Landwirt den Abschuss, gab ihn schließlich aber zu. Gegen ihn wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt, weitere Jagdwaffen musste er abgeben, und er wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt.

Drohne war über Nachbargrundstück geflogen

Menschen wurden laut Polizei nicht gefährdet. Die Drohne war übrigens gar nicht über das Grundstücks des Bauern geflogen – sondern über jenes seines Nachbarn.