Handysignatur
Paul Urban Blaha/help.ORF.at
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Chronik

Der Weg zur Handysignatur

Die Handysignatur ist die digitale Unterschrift im Internet. Sie ermöglicht es, die eigene Identität online zweifelsfrei nachzuweisen. Bis zu 100.000 Handysignaturen sind in Kärnten aktiv. Man benötigt sie für Behördengänge, den Zugriff auf Gesundheitstaten oder den Grünen Pass.

Seit dem Jahr 2000 ist die Handysignatur die „qualifizierte elektronische Unterschrift“, der originalen Unterschrift auf Papier in rechtlicher Hinsicht gleichgestellt. Die Handysignatur ist eine Art elektronischer Schlüssel, um auf Dienste zuzugreifen.

Bereits 1,9 Millionen Österreicher mit Handysignatur

Dafür braucht es einen hohen Sicherheitsstandard, der in Österreich vom gemeinnützigen Verein Zentrum für sichere Informationstechnologie (A-SIT) gewährleistet wird. A-SIT-Generalsekretär Herbert Leitold sagte, aktuell hätten bereits 1,9 Millionen Österreicher die Handysignatur: „Gerade wegen des Grünen Passes war sehr hohes Interesse zu verspüren, alleine im Mai haben 110.000 Bürgerinnen und Bürger die Handysignatur neu aktiviert.“

Die Handysignatur bietet schon jetzt Zugriff auf den eigenen Impfstatus. Das Impfzertifikat kann als .pdf-Dokument heruntergeladen werden. Mit dem Grünen Pass werde das künftig auch als App möglich sein, sagte Leitold, dabei werde der jeweilige Status – also genesen, geimpft oder getestet – auf dieser App abgefragt werden können.

Registrierung unter anderem bei BH oder Gemeinde

Zur Handysignatur kommt man am bequemsten über das Finanzamt, sagte A-Sit-Generalsekretär Leitold. Wer sich bei FinanzOnline bereits registriert hatte genügt für die Anmeldung zur Handysignatur ein Klick. Weitere Servicestellen – etwa bei der Gesundheitskasse (ÖGK), bei bestimmten Versicherungen oder bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) und der Gemeinde – können auf der Homepage der Handy-Signatur abgefragt werden.

Für Menschen ohne Internet oder Smartphone, die künftig wieder reisen wollen, werde es wohnortnahe Möglichkeiten geben, sich die Atteste ausdrucken zu lassen, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gert Kurath.